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Sah ein Vogel die Glasfassade nicht …

Großflächige Transparenz und spiegelnde Glasfassaden gehören zu den Hauptmerkmalen zeitgenössischen Bauens. Berlin ist davon besonders geprägt. Was für Flaneure faszinierend und urban wirkt, wird für Vögel zur Todesfalle. Dieser Aspekt ist bei Behörden, Bauherren und Architekten noch zu wenig bekannt.

Vieles haben wir vermisst in den letzten Monaten. Auch das sorglose Flanieren gehört für viele Berliner dazu. Entlang an historischen Häuserreihen, über Gewässer, hin zu modernen Quartieren, wo Gebäude bis in den Himmel zu reichen scheinen. Die Neubauten bieten starke architektonische Rhythmen, Spiegelungen und Durchblicke, in der Sonne glitzernde Scheiben und in der Nacht durch raffinierte Beleuchtung strahlende Glasfassaden. Letztere sind besonders faszinierend. Sie symbolisieren das, was unsere Sehnsucht nach Großstadt immer befeuert hat: an Häuserschluchten in Manhattan ebenso wie in den neu entwickelten Teilen von Städten wie Berlin.

82 - Frühjahr 2020
Stadt

Funktional, modern und immer menschlich

Monica Förster ist eine der bekanntesten Gestalterinnen von ganz Schweden. Wahrscheinlich ist sie auch die vielseitigste. Seit mehr als zwanzig Jahren entwirft sie Lampen, Möbel, Tischgefäße, Fliesen, Textiles und Accessoires für ausgewählte Designfirmen überall in der Welt. Auf der Kölner und der Stockholmer Möbelmesse in diesem Jahr war sie mit ihren Exponaten mehrfach präsent. In Stockholms berühmtestem Luxuskaufhaus hat sie in Zusammenarbeit mit dem Wingård-Architekturbüro ein Restaurant designt und eingerichtet, das an einen Marktplatz an der italienischen Amalfiküste erinnern soll, das „Positano Yes“.

82 - Frühjahr 2020

Architekturpreis für Water Garden

Eine außergewöhnlich Landschaft bestehend aus 318 Bäumen, die aus einer angrenzenden Baustelle ausgegraben und am Projektstandort um 160 Teiche von unterschiedlicher Größe und Form wieder eingepflanzt wurden. Ein Moosteppich umgibt die Teiche, und Trittsteine schaffen ein Wegesystem durch den überfluteten Waldraum. Der japanische Architekt Junya Ishigami regte an, einen Wald am Fuß der Nasu Berge im japanischen Tochigi umzupflanzen, anstatt ihn zu roden, um Platz für den Bau eines neuen Hotelkomplexes zu schaffen.

82 - Frühjahr 2020
Magazin

Am Schreibtisch zu Hause – Von Möbeln und Sitten

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat herausgefunden, dass jeder Dritte gern von zu Hause aus arbeiten würde. Kein Arbeitsweg, mehr Ruhe und den Alltag besser im Griff. Für jeden Achten ist dies bereits möglich. Über die Vor- und Nachteile wird in diesen Zeiten viel diskutiert. Die Katze auf dem Laptop ist dabei noch das romantischste Bild.

82 - Frühjahr 2020

Tischtennis – Familienbande

Spitzensport und einen außergewöhnlichen Zusammenhalt – das lebt der Berliner Tischtennis-Verein TTC eastside. Nahezu jede Angriffsaktion ihrer Gegnerin pariert Abwehrkünstlerin Irina Palina weit hinter der grünen Platte. Dazwischen scheucht ihre angriffslustige Tochter Lilia die andere Kontrahentin mit wuchtigen Schmetterbällen fast in die Zuschauerreihen. Jeden gewonnenen Zähler bedenkt nicht nur das Publikum mit artigem Applaus, auch die ehemalige Europameisterin und ihre 31 Jahre jüngere Tochter klatschen sich nach dem Punktezuwachs standesgemäß ab.

82 - Frühjahr 2020
Sport