Bei uns findet der Gast Geborgenheit

Das Grand Hotel Esplanade Berlin feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Jubiläum.

Das schönste Kompliment für ein Hotel sind zufriedene und glückliche Gäs-te am Morgen. Das Allerschönste jedoch ist, wenn die Gäste Hoteldirektor Jürgen Gangl für den wunderbaren Aufenthalt danken – und gleich ein Zimmer für ihren nächsten Berlin-Aufenthalt reservieren. Denn dann ist das nicht nur Smalltalk, sondern ein tatkräftiges Bekenntnis zu ihrem Lieblingshotel. Das Grand Hotel Esplanade Berlin hat auf dem hart umkämpften Berliner Hotelmarkt außer-gewöhnlich viele Stammkunden: „Mehr als 50 Prozent unserer Gäste kommen seit Jahren immer wieder, wir haben keine Marke auf dem Dach, wir sind ein privat geführtes Unikat“, sagt Direktor Jürgen Gangl. Eine weitere Besonderheit: „80 Prozent unserer Gäste kommen aus dem deutschsprachigen Raum, sie arbeiten in Wirtschaft, Politik, Film, Kunst und sie lieben es, bei uns ein zweites Zuhause zu haben.“ Viele Wettbewerber versuchen sich in der hohen Kunst des „zweiten Zuhause“ – im Esplanade funktioniert es. „Wir besetzen eine Nische und vermitteln unseren Gästen, dass sie hier eine individuelle Note finden.“ Und dies gelingt seit 25 Jahren – in diesem Jahr feiert das Haus am Lützowufer sein silbernes Jubiläum. Die große Party mit 1 600 Gästen fand im Mai statt, übers Jahr verteilt gibt es Aktionen wie zum Beispiel eine Karte mit 25 Jubiläumscocktails in „Harry’s New York Bar“. Schönes Design, perfekte Matratzenqualität, ausgeklügeltes Licht, geräumige Zimmer (das kleinste im Esplanade ist knapp 30 Quadratmeter groß) gehören im 5-Sterne-Segment zum selbstverständlichen Angebot. Damit hat das Grand Hotel Esplanade einen festen Platz als Lifestyle-Hotel in Berlin eingenommen.

Nur Menschen, die sich als Beschäftigte wohlfühlen, können dieses Gefühl auch dem Gast vermitteln

Hoteldirektor Jürgen Gangl
[Foto: Stefan Maria Rother]

Neben dem stimmigen Ambiente sind es die Menschen, die genau jenen Faktor beitragen, der die Reisenden zu überzeugen vermag und zu Stammkunden werden lässt. Und dann sagt der Hotelmanager ein Wort, das altmodisch klingt, aber es ist genau das, wonach  Reisende suchen: „Bei uns findet der Gast Geborgenheit.“ Mag draußen die Welt toben, der Stress regieren – sobald man die Lobby betritt, stellt sich dieses beruhigende Gefühl ein, das auch Jürgen Gangl als Reisender schätzt: „Du kommst in ein Hotel und musst loslassen können, eine schöne Atmosphäre haben und dich richtig fühlen.“ Dann haben die Beschäftigten ihre Sache perfekt gemacht. Im Esplanade hat man Übung darin. Und Menschen, die gern in diesem Haus arbeiten, von den 150 Mitarbeitern sind mehr als die Hälfte länger als 15 Jahre beim Unternehmen. In der schnelllebigen Hotelbranche ist das eine kleine Ewigkeit. „Nur Menschen, die sich als Beschäftigte  wohlfühlen, können dieses Gefühl auch dem Gast vermitteln“, sagt Gangl. Misslingt der Versuch, übernachtet der Berlin-Reisende das nächste Mal eben anderswo – Auswahl gibt es in der Hauptstadt genug. Die Berliner Hotelbranche ist bekanntlich besonders erbarmungslos: „In den vergangenen zehn Jahren sind rund 100 000 Hotelbetten dazugekommen, der Wettbewerb ist extrem hart. Man darf niemanden unterschätzen, die Konkurrenz ist sehr gut.“ Gute Mitbewerber werden freundschaftlich-fair in den Wettbewerb aufgenommen: „Es ist zum Beispiel wichtig, dass das Waldorf Astoria eröffnet hat, so ein Name tut der Stadt gut und steht für Qualität. Dieses Hotel hat einen positiven Einfluss auf den Kurfürstendamm.“ Und der befindet sich   schließlich in der Nähe des Esplanade – ebenso wie der Potsdamer Platz und das Brandenburger Tor. 

Im Herzen Berlins

Im geteilten Berlin lag das Esplanade, wie der Direktor lächelnd sagt, „im Zonenrandgebiet“, nun besticht es mit perfekter Lage in Schöneberg, von wo aus sowohl Kurfürstendamm als auch Mitte leicht erreichbar sind. Und den Potsdamer Platz kann man in wenigen Minuten zu Fuß erreichen. Auch sportliche Gäste freuen sich über die Lage des Hauses, in direkter Nähe zum Tiergarten, einem der Joggingparadiese Berlins. Hinzu kommt ein eigenes Fitnesscenter im Haus, das auch von Berlinerinnen und Berlinern gerne genutzt wird. Eine Tageskarte kostet 25 Euro und beinhaltet Schwimmen im Pool, die Nutzung der drei Themensaunen und der Fitnessgeräte. Die Aquaviva Sauna bietet bei einer Temperatur von 95 Grad Celsius Musik- und Lichtuntermalung, im Sanarium erwarten den Gast wohltuende 60 Grad Celsius bei 55 Prozent Luftfeuchtigkeit, und die Kräutersauna offeriert Kräuterwasser bei 85 Grad Celsius. Darüber hinaus gibt es ein reichhaltiges Wohlfühl-Angebot mit Treatments und Massagen. Nur ein Gast, der sich willkommen fühlt, wird wiederkommen. Ein weiterer guter Grund hierfür ist die „Harry’s New York Bar“. Man kann sie als das Herz des Hauses bezeichnen. Täglich um 16 Uhr wird geöffnet – dieser Ort bringt Menschen zusammen, die perfekte Cocktails und perfekte Live-Musik lieben. „Wir haben die besten Cocktails der Stadt“, sagt Jürgen Gangl. Und mit über 200 Drinks auch eine der größten Karten. Hier treffen sich Gäste, hier treffen sich Berliner und abends gerne auch Menschen, die den ganzen Tag fleißig gearbeitet haben. Ob für Geschäftsreisende oder als Tagungsort – das Esplanade ist die richtige Adresse: „Wir bieten für Tagungskunden eine Veranstaltungsfläche von 1 200 Quadratmetern und zwölf Konferenzräume.“ Die Auftragslage ist gut, nach Berlin kommt man gern, um gemeinsam zu denken und in die Zukunft zu blicken; im Esplanade finden Konferenzen aus allen Branchen mit Veranstaltern und Beschäftigten aus aller Welt statt. 

Charity und Umweltengagement 

Weltoffen und zukunftsorientiert zeigt sich das Haus auch unter dem Motto: „Be green, be smart, be Esplanade“ und engagiert sich aktiv für Umwelt- und Charityprojekte. Neben einer umweltbewussten Haustechnik befindet sich beispielsweise an der Hotelvorfahrt eine öffentliche RWE Ladestation für Elektrofahrzeuge. Seit vergangenem Sommer ist das Grand Hotel Esplanade Berlin Mitglied des Berliner Toleranzbündnisses des schwulen Berliner Anti-Gewalt-Projektes „Maneo“, seit 2012 unterstützt das Haus das „Bündnis gegen Homophobie“ vom LSVD (Lesben- und Schwulenverband Deutschland). Und im Ronald-McDonald-Haus in Wedding freute man sich im August über einen Scheck über 10 000 Euro, der Familien von schwerkranken Kindern zugutekommt, die während der ärztlichen Behandlung in dem Haus wohnen und dort Beistand bekommen. Das Geld war während des 5. Charity-Golfturniers im Golfclub Groß Kienitz von Gästen und Freunden des Hauses gespendet worden. Längst kein Geheimtipp mehr ist nach einem Vierteljahrhundert das Spezialitätenrestaurant „Berliner Eck“. „Unser Highlight ist die Kalbsleber Berliner Art, alle lieben sie“, sagt Jürgen Gangl.

Silvia Meixner

 

56 - Herbst 2013
Stadt