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Wohnen mit aufregenden Farben

Lila und Magenta plus Orange und Grün – alles leuchtet! Und die Möbeldesigner machen es der Natur nach: Zum Spiel mit der Form kommt die Farbe dazu. Klassiker und Innovationen zeigen sich in intensiven herrlichen Tönen und die Räume werden zu dreidimensionalen Gemälden [Foto: Muhammad Ans]

Etliche der prominenten Wintermöbelmessen sind auf das Frühjahr und den Sommer verschoben. Aber die Farben explodieren schon vorab: Der „Extra Bold“-Sessel in leuchtenem Orange vor einer fuchsiafarbenen Wand. Dazu ein grüner Tisch, auf dem eine „Diavoletti“-Vase von Alessandro Mendini und Daniel Eltner in lila steht. Oder: Ein kobaltblauer Hocker „Moustache“, der kleinere Bruder vom Bold-Sessel, steht als eine in sich verschlungene Sitzskulptur vor einem puderrosa gestrichenen Regal, derweil ein gleichtoniges pastelliges Ecksofa (Hay) legere Gemütlichkeit verspricht. Dazu vielleicht lässig drapiert mehrere gestreifte Kissen in gelb, lila oder schwarz-weiß.

Ein Start-up investiert in eine Frauenfußball­mannschaft

Siegesfreude: Der FC Viktoria hat im Februar das Spitzenspiel der Regionalliga Nordost der Frauen gewonnen. Mit 4:3 schlugen sie knapp den 1. FC Union Berlin [Foto: Kai Heuser]

Eine berauschende Fußball-Europameisterschaft der Frauen im letzten Jahr in England bescherte dem Frauenfußball einen neuen Hype. Aber wie diesen in den alltäglichen Ligabetrieb umsetzen? Mit einer Berliner Regionalmannschaft. Wenn nicht jetzt, wann dann, sagten sich die Gründerinnen eines Start-ups.

Sport

Prestigeprojekt der DDR soll Weltkulturerbe werden

Die letzten Häuser, die aus der erweiterten Bauflucht der Stalinallee vorspringen, werden abgebrochen [Foto: Gerhard Puhlmann]

Der Verein Stalinbauten e. V. fiebert auf den Termin hin: Ende des Jahres steht fest, ob die historischen Gebäude der beiden Bauabschnitte der Karl-Marx-Allee zusammen mit dem Hansaviertel für Deutschland als UNESCO-Weltkulturerbe vorgeschlagen werden.

Stadt

Von morbidem Charme zu teurem Glanz

Rund um das ehemalige Kunsthaus Tacheles entsteht ein luxuriöses Stadtquartier [Abb.: bloomimages]

Kaum ein Gebäude hat den morbiden Charme Ost-Berlins nach dem Fall der Mauer besser illustriert als das ehemalige Kaufhaus in der Oranienburger Straße, das als „Kunsthaus Tacheles“ weltbekannt wurde und in seinem ruinösen Zustand auf Millionen von Instagram-Posts als Hintergrund und Sujet diente. Dass ausgerechnet diese lange als Ruine dahindämmernde Symbol-Immobilie der deutsch-jüdischen Geschichte nun zum kulturellen Anker eines neuen hippen Stadtquartiers wird, ist nicht ganz ohne Ironie.

Stadt

Unscharf, rätselhaft, spannend – Gerhard Richter mit 100 Werken in Berlin

Gerhard Richter, 6. März 2015, 2015 bermalte Fotografie, 15 x 11,3 cm, Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Leihgabe der Gerhard Richter Kunststiftung [Foto: Simon Vogel ]

Wichtigstes Werk der Ausstellung ist der aus vier großformatigen, abstrakten Bildern bestehende Zyklus „Birkenau“ aus dem Jahr 2014. Grundlage des Zyklus sind vier Fotografien aus dem KZ Auschwitz-Birkenau, die Richter nach und nach übermalt hat. Mit jeder Farbschicht verschwand die gemalte fotografische Vorlage etwas mehr, bis sie schließlich nicht mehr sichtbar war. Der Zyklus zeigt, wie Richter versucht, in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust, die Grenzen von dessen Darstellbarkeit aufzuzeigen. Zu dem Werk gehört auch ein großer, vierteiliger Spiegel, der gegenüber den vier Birkenau-Bildern platziert ist und so eine verstärkende Reflexionsebene bietet.

Kultur

Neuer Wohnraum für alle Preislagen

Auf dem rund 7 800 Quadratmeter großen Areal an der Vereinsstraße/Johannes-Werner-Straße in Johannisthal entstehen Zwei- bis Vier-Zimmer-Mietwohnungen in viergeschossiger Bauweise mit Staffelgeschoss, von denen 50 Prozent durch das Land Berlin gefördert und an Mieterinnen und Mieter mit kleinem und mittlerem Einkommen vermietet werden [Abb.: © wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH]

In 2030 werden voraussichtlich über 3,9 Millionen Menschen in Berlin leben, so die Schätzung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Deshalb braucht Berlin dringend neue und vor allem bezahlbare Wohnungen. Neben neuen Stadtquartieren, die beschlossen wurden zu errichten, entstehen auch zahlreiche Nachverdichtungen und Neubebauungen.

Stadt