Endlich Meer sehen

In Berlin gibt es fast schon so viele Strandbars wie Sand am Meer. Mit echtem Strandsand, coolen Drinks und Sonnenschirmen. Mit braun gebrannten Barkeepern hinter der Theke und schönen Frauen davor. 

Aber kein Meer weit und breit. Kein Meer, an dem sich die Wellen uns entgegenwerfen und wir uns hinein. Kein Meer, wo der Wind uns die Gedanken wegpustet und neue Segel gesetzt werden. Kein Meer, an dem man entlang joggen kann oder zu zweit endlos spazieren. An dem sich die Kleinen den ganzen Tag lang vergnügt ihre Welt zusammenbuddeln und die Großen den Blick über das Wasser genießen und alle zusammen den weiten Sternenhimmel am Abend. Und dann die Tür vom Balkonfenster schließen. Und das Meer ist dann immer noch da. Und Berlin weit weg. Aber trotzdem nur drei Autostunden entfernt. 

Auf der Insel Rügen ist das möglich. Rügen liegt oberhalb der Hansestadt Stralsund und hat 140 Kilometer mehr Küstenlinie als die gesamte schleswig-holsteinische Ostsee. Sie ist die größte Insel Deutschlands und seit 2007, durch die Eröffnung der „Rügenbrücke“, vom Festland aus ganz fix erreichbar. Sie ist zehnmal größer als Sylt, hat aber nur dreimal soviel Einwohner. Unendlich viele Schätze der Natur sind hier zu finden: Steilküsten und Kreidefelsen; weltberühmte Aussichten und traumhafte Sonnenauf- und -untergänge; Nationalparks, Gärten und Alleen; dazu Natur- und Sandstrände, wild und sanft, breit und schmal. Die fünf Seebäder der Insel – Binz, Sellin, Baabe, Göhren und Thiessow – versprühen mediterranen Charme und ihre Villen mit den Erkern, Türmen und Balkonen zeugen von Bauherren und Baukunst und verbinden das Moderne mit der Vergangenheit.

Es ist kaum vorstellbar, dass es heute noch möglich ist, auf dieser Insel in der ersten Reihe, mit einem der schönsten Naturstrände zu Füßen und dem Meer davor, zu wohnen. Und doch gibt es einen Ort im Osten der Insel, der alles das bietet. Prora. 

Prora gehört zur Gemeinde Binz und ging aus dem zwischen 1936 und 1939 gebauten, aber unvollendet gebliebenen KdF-Seebad Rügen hervor, das mit seiner viereinhalb Kilometer langen, fast durchgängigen Bebauung einmal 20 000 Gäste gleichzeitig beherbergen sollte. Die Architektur der Anlage wurde 1937 auf der Weltausstellung in Paris mit einem Grand Prix Award ausgezeichnet. KdF stand für „Kraft durch Freude“ und war schon vor der Fertigstellung – vorbei. Mit dem Zweiten Weltkrieg wurden die Bauarbeiten eingestellt und der Komplex danach nie in Betrieb genommen. Nach dem Krieg wurde das Gebäude militärisch genutzt und war bis Anfang der Neunzigerjahre für die Öffentlichkeit unzugänglich. Es fehlte sogar auf den offiziellen DDR-Landkarten. Nach 1992 standen große Teile des „Kolosses auf Rügen“ lange Zeit leer und blieben damit dem Vandalismus überlassen.

Seit 2006 engagieren sich private Investoren. Heute gibt es bzw. entstehen auf dem denkmalgeschützten Areal Museen, Ausstellungen, Hotels, und Eigentumswohnungen. Wohnen über zwei Ebenen, Balkone zum Meer und moderner Komfort bis hin zum Luxus werden angeboten. Die Apartments und Wohnungen, die es noch zu kaufen gibt, sind nicht nur wegen der Lage und der großzügigen Grundrisse bis zu 135 Quadratmeter so attraktiv, sondern auch wegen der steuerlichen Vorteile, die unter anderem die Denkmal-AfA bietet. Ein Anbieter dafür ist die Unternehmensgruppe Irisgerd. „Lagen am Wasser gehören seit jeher zu den beliebtesten und begehrtesten überhaupt. Denn diese Lagen sind nicht beliebig vermehrbar und deshalb besonders wertvoll“, sagt Gerd Grochowiak, Ansprechpartner (info@neues-prora.de), Mitbegründer und einer der zwei Geschäftsführer, die in Prora das Potenzial erkannt haben. Und seine Geschäftspartnerin Iris Hegerich fügt hinzu: „Es war Liebe auf den ersten Blick.“ 

Zwischen Saßnitz und Binz gelegen, lädt Prora heute zum Leben ein, zum Baden, Genießen und zum Sonnen, denn es gibt auf der Insel rund 100 Sonnenstunden mehr pro Jahr als in München.

Barbara Sommerer

 

Information

Für Wohneigentum in Prora gilt die Denkmal-AfA von derzeit 70 Prozent. Über die Hälfte aller Einheiten  ist laut Angaben des Makler-unternehmens Irisgerd bereits verkauft.
www.irisgerd.de

Weitere Informationen 
www.neues-prora.de 

62 - Frühjahr 2015