Tschüss Bär

Der Gasag-Eisbär tritt in der Werbung in den Hintergrund, weil er den Berliner Energiedienstleister vor allem mit Gas und Wärme verbindet. Mit einem neuen Markenauftritt betont das Unternehmen seine energietechnische Ganzheitlichkeit und zeigt Sinn für Humor.

So wie bekannte Markennamen für neutrale Gebrauchsgegenstände wie Taschentücher oder Klebeband stehen, ist die Berliner Gasag Synonym für die Versorgung mit Erdgas und Wärme. Das Traditionsunternehmen, das 1847 noch als Städtische Gaswerke erstmalig die Berliner Innenstadt mit seinen Gaslaternen erstrahlen ließ und inzwischen bundesweit agiert, steht kurz vor seinem 170. Geburtstag.

 


Gasag mit neuem Werbeauftritt mit Themen mitten aus dem Leben [Foto: AWK]

Ein Anlass für den Energiedienstleister,  die Marke Gasag aufzufrischen, ihr mit verändertem Logo und neugierig machenden Werbemotiven ein anderes  Gewand zu verleihen. Hintergrund ist, aufzuzeigen, dass der reine Gaslieferant  längst zu einem  breit aufgestellten Energiedienstleister herangewachsen ist und sämtliche Versorgungsbereiche abdecken kann. 

Das Unternehmen ist in der Lage, Verbrauchern rund um das Thema Energieversorgung individuelle Lösungen anzubieten.

Somit soll der neue Claim „NEU DENKEN. MIT VOLLER ENERGIE“ unter anderem zum Ausdruck bringen, dass die Energiedienstleistungspalette inzwischen weitaus größer ist und Verbraucher zwischen diversen innovativen Energieangeboten wählen können: zum Beispiel zwischen der eigenen Stromerzeugung von Solarstrom auf dem Hausdach mit Speicher im Keller oder der Lieferung frei Haus, Wohnung, Gewerbegebäude, Quartier oder auch Elektrofahrzeug – weitreichende Serviceangebote inbegriffen. Dabei setzt die Gasag-Gruppe mit Öko-Strom und Bio-Erdgas auf erneuerbare Energien, effiziente Technologien, dezentrale Energielösungen und intelligente Mess- und Steuerungstechnik bis hin zu individuellen Abrechnungsdienstleistungen.

Mit der Kampagne wird auch auf ein verändertes Konsumentenverhalten reagiert. „Immer mehr Kunden wollen heute nicht mehr irgendwelche beliebigen Produkte, sie wollen sich mit ihnen identifizieren können. Das funktioniert nur mit einer sympathischen Marke. Die Gasag begleitet viele Berlinerinnen und Berliner schon ihr Leben lang und das wird so bleiben. Gleichzeitig haben wir natürlich auch die stetig wachsende Zahl von Neu-Berlinern im Blick, die keine traditionelle Bindung zur Gasag haben“, sagt Kommunikations-Chef Rainer Knauber.

Im Herbst dieses Jahres waren an vielen Orten der Stadt auf Citylights, Plakaten, in Anzeigen und auf Großflächen die neuen Werbemotive zu sehen. Für 2017 sind die Fortsetzung der Kampagne und ein neuer Kinospot geplant. Auch digital soll verstärkt aggiert werden:  Ein Internet-Blog, neu gestaltete Websites und wachsende Aktivitäten in den sozialen Medien sollen Teil des Gesamtkonzeptes sein. Geblieben sind der Schriftzug und die Unternehmensfarben. Und der Bär? Der gehe in Teilzeit, heißt es in der Marketingabteilung. Er wird in der Kooperation mit dem Eishockey-Verein Eisbären Berlin, aber auch bei anderen Sponsoring-Aktivitäten oder in der Schulkommunikation weiter seinen Dienst tun. Bleiben wird auch das Sponsoring im Sport-, Bildungs- und Kulturbereich.

 

Information für Verbraucher

Die GASAG senkt zum 1. Januar 2017 den Preis in der Grundversorgung für Erdgas. Der Arbeitspreis wird brutto um 0,547 Cent pro Kilowattstunde günstiger. Der Grund sind verbesserte Beschaffungskonditionen. Einfamilienhausbewohner mit einem Verbrauch von beispielsweise 25 000 Kilowattstunden sparen in der Grundversorgung rund 140 Euro jährlich.  Für Berlinerinnen und Berliner mit einer durchschnittlichen Wohnungsgröße bedeutet die Preissenkung im Grundversorgungstarif eine jährliche Ersparnis von rund 65 Euro – wenn man von einem Ver-brauch von 12 000 Kilowattstunden ausgeht. Je nach Jahresverbrauch sinkt der Preis um bis zu neun Prozent

 

68 - Winter 2016