Schauspieler auf Spendentour

Es war wieder einmal Berlinale-Zeit, und mitten im täglichen Rummel am roten Teppich tummelte sich auch Schauspieler Axel Pape, ein erfreulich­ bodenständiger und aufgeschlossener Mensch, der seine Popularität auch in den Dienst sozialer Projekte stellt.

Seine Karriere als Schauspieler begann Pape am Theater. Er spielte in Dortmund, Mannheim, Berlin und Düsseldorf. 1989 zog es ihn nach Berlin. Dem Fernsehpublikum wurde Pape bekannt durch seine Rolle als Kommissar Theo Severing in der RTL-Krimiserie Die Wache, für die er von 1992 bis Anfang 1995 vor der Kamera stand. Es folgten die Hauptrolle für den Kinofilm 14 Tage lebenslänglich und tragende Rollen in Rotlicht, Ein Fall für Zwei, Tatort sowie als Staatsanwalt in Im Namen des Gesetzes. Seine erste Rolle als historische Figur war die des Hellmuth Stieff in Stauffenberg – Die Stunde der Offiziere. Die ZDF-Produktion wurde 2004 auf dem Filmfest in Emden gezeigt. Eine „spannende und gelungene Erfahrung“ waren auch die Erlebnisse rund um die Produktion des ersten eigenen Films gemeinsam mit seinem Bruder Lars. Die beiden gründeten 2004 die „brothers finest Filmproduktion“ für anspruchsvolles fiktionales und dokumentarisches Kino und TV und drehten u.a. den Dokumentarfilm Warum halb Vier?, der die Faszination des Phänomens Fußball von der menschlichen Seite betrachtet. Der Film wurde 2006 auf der Berlinale uraufgeführt und lief mit großem Erfolg in den Kinos.

Neben seinem Beruf engagiert sich Axel Pape auch im sozialen Bereich. Aus einer Nachbarschaftshilfe wurde ein beachtliches Projekt zugunsten eines Berliner Kinderheims. Als Autoliebhaber sorgte Pape mit jedem gefahrenen Kilometer mit seinem Lancia Delta für eine großzügige Spende von Lancia. Gemeinsam übergaben Lancia Deutschland-Chef Ferdinand Kaiser und Axel Pape im vergangenen Dezember dem Elisabethstift, einem der ältesten Kinderheime Berlins, 10.000 Euro, über deren Verwendung das Kinderparlament des Heims entscheiden durfte.
Gemeinsam mit Lancia wird er den Jugendlichen des Elisabethstifts als Ansprechpartner für Themen wie Schule, Ausbildung, Berufswahl zur Verfügung stehen – oder sie einfach als „Nachbar“ besuchen. Als Schauspieler ist er demnächst bei Soko Köln zu sehen. R.R.

38 - Frühjahr 2009
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