Wohnen am See

Steigende Mieten und ein nicht abbrechender Zuzug veranlassen viele Hauptstädter, sich im Berliner Umland eine Wohnung oder Immobilie zu suchen. Für Brandenburger Gemeinden und Projektentwickler ist dies Anlass, mit sanierten Wohnungsbeständen und günstigen Mietpreisen sowie attraktiven Eigentumswohnungen um Wohnungssuchende aus der Hauptstadt zu werben.

Bevölkerungsprognosen und Expertenmeinungen sagen voraus, dass sich der sogenannte Speckgürtel von Berlin weiter ausdehnen wird und bis zum Jahr 2030 dort mit einem Anstieg der Bevölkerung auf fast eine Million gerechnet werden kann. Die Gründe dafür sind vielfältig. Hauptsächlich unbezahlbarer Wohnraum in der Hauptstadt lässt vor allem Familien und Senioren darüber nachdenken, im Brandenburgischen ein neues Zuhause zu finden. Laut Investitionsbank Berlin stiegen die Angebotsmieten innerhalb von fünf Jahren in Berlin durchschnittlich von sechs auf neun Euro. In Innenstadtbezirken noch da­rüber. Doch das weitere Umland bietet keineswegs nur günstigere Mieten und moderate Kaufpreise. Die Brandenburger Gemeinden und Kleinstädte locken inzwischen mit sanierten Wohnungsbeständen, restaurierten Orts- und Stadtkernen, guten Einkaufs- und Versorgungseinrichtungen, landschaftlich schöner Umgebung und dichtem Verkehrsnetz. Letzteres will zudem das Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung mit der „Mobilitätsstrategie 2030“ weiter ausbauen. Neben dichteren Netzen mit verbesserten Anbindungen sollen auch alte Strecken, wie beispielsweise die Heidekrautbahn in die Schorfheide, wieder in Betrieb genommen werden. Das Ministerium reagiert damit auf die steigende Zahl der Pendler von und nach Berlin, denn Wohnen und Arbeiten im Umland gehen nicht unbedingt Hand in Hand. Derzeit sind es etwa 80 000, die berufsbedingt von Berlin ins Umland fahren müssen, umgekehrt etwa 200 000, sodass die Wahlbrandenburger gewöhnlich Orte bevorzugen, von denen aus Berlin gut zu erreichen ist. Etwa 50 Städte und Gemeinden zählten bislang zum Berliner Speckgürtel in einem Radius von rund 50 Kilometern. Durch die teilweise guten und schnell getakteten Schienenverbindungen in die Hauptstadt gehören mittlerweile auch weiter entfernte Lagen zum potenziellen Umland für Zuzügler.

Eigentum im Umland
Nicht nur die Brandenburger Städte und Gemeinden hoffen auf regen Zuzug, Lockrufe senden auch Investoren und Projektentwickler mit attraktiven und günstigen Immobilien aus. Für diejenigen, die Eigentum im Blick haben, empfehlen sich allerdings fast nur noch die Städte und Gemeinden in der sogenannten zweiten Reihe.

Denn Angebote für Eigenheime oder Eigentumswohnungen seien laut Branchenexperten nur noch dort, jenseits von Brieselang im Westen, Bernau im Norden, Strausberg im Osten und Königs Wusterhausen im Süden, zu finden. Die Preise seien nur halb so hoch wie in den berlinnahen Gemeinden und deren landschaftliche Lagen sind oftmals außergewöhnlich attraktiv. Was Wunder, wenn vor allem Familien im weiteren Umland und in der Natur eine Wohnalternative suchen.

Ein interessantes aktuelles Beispiel dafür, wie naturnahes Leben mit anspruchsvoller Wohnqualität, aber in angenehmer Entfernung zur pulsierenden Großstadt realisiert werden kann, ist ein Bauprojekt in Bestensee, einer Gemeinde mitten im Dahmeland, umgeben von großen Waldgebieten. Heidelandschaften, Forste und zahlreiche Seen gehören zum Landschaftsbild. Künftig kann hier inmitten der Natur, und zwar direkt am Pätzer Vordersee, gewohnt werden. Das Immobilienunternehmen Irisgerd entwickelt hier ein etwa 53 000 Quadratmeter großes Areal. Davon sind ca. 35 000 Quadratmeter für den Bau von neun Mehrfamilienhäusern mit 49 Eigentumswohnungen vorgesehen. Klare und natürliche Farben charakterisieren die architektonische Gestaltung der 3- und 4-geschossigen Häuser mit insgesamt 163 modern geschnittenen 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen mit Balkon oder Terrasse.

Neben den Eigentumswohnungen sind auch Mietwohnungen geplant. Nahe am See gelegen, soll sich die Wohnanlage durch zusätzliche Pflanzungen und landschaftsgärtnerische Gestaltung in die Natur der Uferzone integrieren.

Bestensee bietet bereits gute Einkaufsmöglichkeiten, doch ergänzend zur Entstehung der neuen Wohnanlage plant Irisgerd in Abstimmung mit der Gemeinde die Entwicklung einer nahen Infrastruktur. Die Verkehrsanbindung ist bereits optimal, vor allem, was eine schnelle Fahrt nach Berlin angeht. Mit dem eigenen Auto nutzt man dazu die A13 – Bestensee hat eine eigene Anschlussstelle – und passiert dabei nach ca. 12 Minuten den Hauptstadtflughafen. Mit der Bahn geht es noch schneller: Die Regionalbahn hält stündlich am Bahnhof Bestensee und braucht nur 27 Minuten bis zum Bahnhof Berlin-Ostkreuz. In rund einer Stunde ist man am Berliner Alexanderplatz.

Irisgerd-Unternehmensgründer Gerd Grochowiak entwickelt und realisiert seit über 30 Jahren Immobilienprojekte mit viel Kreativität, Realismus und einer soliden Herangehensweise. So darf man gespannt sein auf eine neue Wohnoase in der Natur im Umland von Berlin.

Reinhard Wahren

 

74 – Frühjahr 2018