Ein Ort zum Wohlfühlen

Mit Nachhaltigkeit und Qualität findet Bad Saarow zu altem Glanz zurück. Es war ein Traum. 2022 sollte der Ryder Cup in Bad Saarow stattfinden, die Chancen für die Bewerbung standen gut. Als einer der erfolgreichsten Designer auf diesem Gebiet schuf Nick Faldo die Anlage.

„Als Golfer möchte ich Spielbahnen kreieren, über die man nachdenken muss und die gleichzeitig viel Strategie und Können verlangen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Das Beste an diesem Platz ist die Vielzahl von Spielbahnen und Schlägen, die genau diesen Zweck erfüllen“, so Faldo. Dann vor drei Jahren die Absage, aber nun wird es vielleicht ja doch noch was mit dem Großereignis, denn der italienische Ausrichter befindet sich in finanziellen Schwierigkeiten. Sie träumen also wieder ein wenig in Bad Saarow. Denn in Gedanken hatte man die Tausenden sportinteressierten Touristen schon in den Hotels der Umgebung untergebracht, so vor allem auch im Hotel A-Rosa mit seinen 155 Zimmern, davon 12 Suiten. Bad Saarow wäre auf einen Schlag in aller Welt bekannt geworden. Aber es geht natürlich auch ohne. „Der Ort wächst als Tourismusstandort seit Jahren beständig, Nachhaltigkeit und Qualität werden dabei immer wichtiger“, so Silke Spieske, die Direktorin des A-Rosa. „Ich bin diesbezüglich gespannt auf die weitere Entwicklung.“ Außerdem hat der elegante Kurort mehr zu bieten als seine verschiedenen Golfplätze. Das wissen die Millionen Touristen, die jährlich kommen, zu schätzen. Viele sind Tagesausflügler, aber 2017 hatte Bad Saarow auch fast 379 000 Übernachtungsgäste, darunter viele Stammgäste. Im Durchschnitt blieben die Gäste drei Tage. Oft nutzen sie auch ein verlängertes Wochenende. Allein das „Märkische Meer“, wie Fontane den Scharmützelsee nannte, zieht Besucher magisch an. Segler schätzen ihn schon aufgrund seiner Ausdehnung. Im Ranking Lieblingssee der Deutschen liegt der elf Kilometer lange Scharmützelsee laut Onlineumfragen seit Jahren auf den ersten fünf Plätzen. Neben Wassersporttouristen kommen Radler an den See, aber auch Wanderer, die die waldreiche hügelige Umgebung lockt.

Auch kulinarisch hat Bad Saarow einiges vorzuweisen, alteingesessene Restaurants wie das Café Dorsch. Nicht zuletzt aber auch die verschiedenen Restaurants im Hotel A-Rosa selbst, wie das Marktrestaurant mit seinem reichhaltigen Buffet, das Restaurant Bootshaus direkt am See und das Golf-Restaurant Greenside mit Clubatmosphäre.

Wer im A-Rosa gebucht hat, kann neben dem Golfen eine Vielzahl von Fitness- und Wellnessangeboten wahrnehmen. Die Gäste können reiten und Tennis spielen. „Es kommen auch immer mehr Familien, die gerade die zusätzlich angebotenen Möglichkeiten der Kinderbetreuung schätzen“, sagt Direktorin Silke Spieske. Überrascht sind viele Gäste von der Großzügigkeit der Anlage. „Einen Ort, der dies alles auf einem so großen Gelände vereint hat man allenfalls in den Country Clubs in den USA, und wir sind aber nur eine Stunde von Berlin entfernt, das ist einmalig“, so Silke Spieske nicht ohne Stolz. 4 200 Quadratmeter Spa-Landschaft erwarten die Besucher. Von Yoga über Pilates bis hin zu Ayurveda-Anwendungen reicht das Angebot. Ein besonderes Feature ist Aqua-Golf, eine sanfte Möglichkeit des Trainings. Durch den Wasserwiderstand werden die Bewegungen langsamer und präziser ausgeführt. Eine halbe Stunde Golfen unter Wasser soll in etwa einer Trainingsstunde an Land entsprechen. Zudem werden die Gelenke entlastet. Wem das hoteleigne Wellness-Angebot nicht genügt, dem steht die großzügig erweiterte Therme in Bad Saarow offen.

Aber allein die drei Golfplätze werden immer für die Attraktivität des A-Rosa-Resorts sorgen. Es muss auch nicht immer gleich der Ryder Cup sein. Andere Events sind für die kommende Zeit geplant. Vom 8. bis zum 10. Juni lädt die Journalistin und Moderatorin Monica Lierhaus zu ihrem zweiten Charity Golf Cup und spielt dort mit Hobby-Golfern und anderen Prominenten. Ausgetragen wird das Turnier auf dem idyllischen Arnold-Palmer-Platz. Mitte Juli treffen dann die 16 besten Amateur-Golf-Mannschaften Europas auf dem Faldo Course Berlin aufeinander.

Karen Schröder

 

Silke Spieske, geboren in Südafrika,
hatte bereits leitende Positionen in vielen
großen Hotels u. a. in Tansania, Jordanien und
Hamburg. Seit Mitte 2016 führt sie das A-Rosa
in Bad Saarow.

 

 

 

 

 

74 – Frühjahr 2018