Ein Hauch von Easy Rider – Golf spielen oder Motorrad? In Südafrika geht beides!

Im Dezember beginnt in Südafrika der Sommer. Die Temperaturen liegen zwischen 20 und 25 Grad, es ist angenehm warm. Zwei Ozeane, mehrere Nationalparks, eine faszinierende Tierwelt, kleine Fischerdörfer und Straßen, die an Bergen entlangführen oder am Meer locken Reisende aus aller Welt ins Land. Immer mehr Deutsche entdecken Südafrika für sich. Manche verbringen ihren Urlaub vorzugsweise in der Gegend um Kapstadt oder bleiben über einen längeren Zeitraum und „überwintern“. Auch zieht es immer mehr Freizeitgolfer in die Kap-Region.

Denn alle Golfplätze verfügen über Traumlagen, bieten viel Komfort und unendliche Ruhe. Ihre Ausstattung reicht neben den Klubhäusern von Zigarrenlounges über Bars bis hin zu Swimmingpools. Ein ungeschriebenes Gesetz auf Südafrikas Golfplätzen besagt, dass, wer hier ankommt, erst mal Pause machen muss. Interessant ist auch, dass die Bälle einfach weiter fliegen bei diesen Temperaturen, so heißt es unter Golfern.

Wem das satte Grün und der Blick zu den Weinbergen oder auf das Blau der Ozeane noch nicht genug ist, kann Fahrten von Golfplatz zu Golfplatz inder Gruppe mit einer Harley unternehmen.
Dieses Angebot hat sich Pierre Dohrmann einfallen lassen, selbst Harley-Fahrer und Golfer aus Leidenschaft. Er war langjähriges Mitglied und lizensierter Jugendtrainer im Golfclub Schloss Wilkendorf, bevor er 2004 nach Südafrika ausgewandert ist. Seine von ihm privat geführte Amakhaya Lodge liegt in Hout Bay, einer der schönsten Buchten Südafrikas in unmittelbarer Nähe vom Chapman’s Peak Drive, der Traumstraße Südafrikas, auf der seine Gäste mit einem Auto oder mit einer von seinen 25 Harleys zu ihren Tagesausflügen aufbrechen.

Golfer und Harley-Liebhaber können beide Leidenschaften miteinander verbinden und in einer Gruppe von mindestens sechs bis maximal 12 Personen ein Turnier über fünf Golfplätze austragen. Alle Golfplätze werden dabei mit der Harley angefahren. Auf der Tour gibt es zwei golffreie Tage.

Ausgangs- und Endpunkt der mehrtägigen Tour ist immer die Lodge. Das Gepäck sowie die Golfsachen werden dabei per Lkw transportiert. Die Touren werden stets individuell geplant.

Ein Muss in der Kap-Region

Chapman’s Peak Drive
Der Chapman’s Peak Drive ist eine neun Kilometer lange fast einhundert Jahre alte Küstenstraße auf der Kap-Halbinsel südlich von Kapstadt. Sie schlängelt sich in 114 Kurven unmittelbar zwischen Meer und steilen Felswänden entlang von Hout Bay nach Noordhoek und führt über den Chapman’s Peak, einen 160 Meter hoch gelegenen Aussichtspunkt. Die Straße ist seit 2000 in privater Hand. Die Betreiber haben sehr viel Geld investiert. Jetzt sorgen u. a. Fangnetze, ein Tunnel und ein Halbtunnel für die Sicherheit. Zur Amortisation werden Maut-Gebühren erhoben.

Hermanus
Der vor allem bei den Kapstädtern beliebte Badeort nahe den schönen Sandstränden der Walker Bay ist ein schicker Ferienort mit vielen Hotels, Pensionen, Ferienwohnungen, Restaurants und Souvenirshops. In den Hochsommermonaten Südafrikas, vor allem in der Weihnachtszeit, herrscht dort Hochbetrieb. In den Monaten davor aber, von September bis November, kann man von den Klippen der Stadt aus ein ganz einmaliges Naturschauspiel bewundern. Dann kommen Wale in die Bucht hinein, um ihre Babys auf die Welt zu bringen.

Cape Alghalus
Cape Alghalus ist der südlichste Punkt von Afrika, dort treffen der Indische und der Atlantische Ozean aufeinander.

Arniston Village
Arniston, ein kleines verträumtes ehemaliges Fischerdorf ist ungefähr 200 Kilometer von Kapstadt entfernt. Die Hotels am Badestrand laden zum Bleiben ein. Den Namen verdankt der Ort einem Dreimaster, der 1815 vor der Küste in einem Sturm an den Riffen zerschellte. Ein Teil der Überreste des Wracks können noch heute besichtigt werden. Außerdem interessant: die Wagenhaushöhlen, die bei Niedrigwasser begehbar sind.

Pearl Valley Golf Club
Der 18-Loch-Golfkurs ist mit seinen 76 integrierten Bunkern und den vielen Wasserhindernissen ein Platz der Extraklasse; er gehört zu den exklusivsten und anspruchsvollsten Golfplätzen der Kap-Region und ist eine Herausforderung für den passionierten Golfer. Hier wurden schon Champion-Kurse ausgetragen. In der Weingegend zwischen Paarl und Franshoek am Berg River gelegen und mit Zigarrenlounge, Sportsbar, Restaurant und Swimmingpool ausgestattet, lässt sich hier der Tag relaxt ausklingen.

Arabella Golfkurs
Nur 15 Autominuten von Hermanus entfernt liegt ein anspruchsvoller und bei Golfkennern hoch geschätzter Championship-Platz. Der internationale Meisterschaftskurs gehört zu den Top 5 in Südafrika und kann auch von Anfängern gespielt werden. Außerdem hat man einen spektakulärem Blick auf die Kogelberg Mountain Range und über die vom Atlantik gespeiste Bot River Lagune. Ein Luxus-Hotel mit großzügigem Wellnessbereich macht den Aufenthalt perfekt.

Mossel Bay / Pinacle Point
Mossel Bay beherbergt einen der besten Golfkurse der Welt – Pinacle Point. Auf seinen atemberaubenden Fairways bekommt man das Gefühl, in die Weiten des Ozeans zu spielen. Dieser Platz ist ein Muss für jeden Golfer.

Erinvale
Nur 30 Minuten vom Stadtzentrum Kapstadts entfernt liegt Erinvale Country, ein großzügiges Landgut mit atemberaubener Aussicht auf die Hottentot Mountains, den Helderberg, den Sie übrigens von hier zu Fuß besteigen können, und über die False Bay. Die Nähe zur Stadt und die bunte Mischung der Bewohner, die Natur und das Lebensgefühl machen diesen Ort zu einem Juwel. Und mittendrin das Golfresort. Auch hier wurden schon Welt-Cups ausgetragen und die SAA Open 2003 und 2004.

Fancourt
Fancourt liegt 400 Kilometer von Kapstadt entfernt an der Garden Route, die entlang der Südwestküste Südafrikas verläuft. Nirgends kann man Golfen besser mit gastronomischem Genuss verbinden. Als Afrikas führendes Golfresort verfügt Fancourt über drei Meisterstücke, darunter das weltberühmte The Links. Dieser 18-Loch-Links-Kurs wurde 2018 zum wiederholten Male zum besten Golfkurs Südafrikas gewählt. Der Platz ist nur in Verbindung mit zwei Übernachtungen in dem Golfkurs-eigenem Hotel zu bespielen. Das denkmalgeschützte Manor House aus dem frühen 19. Jahrhundert ist mit seinen 18 Suiten ein luxuriöser Rückzugsort. Es empfängt seine Gäste als Boutiquehotel des 21. Jahrhunderts mit klassischer Opulenz und erlesener Eleganz, wer mag, auch mit persönlichen Butler-Service. Das Resort bietet darüber hinaus ein ganzheitliches Spa mit Römischem Bad, vier Restaurants, zahlreiche Freizeiteinrichtungen und viel wilde Natur. Die Stadt George mit über 150 000 Einwohnern ist ganz in der Nähe und damit auch ein Flughafen.

 

Aufsitzen und losfahren

In Kooperation mit der Amakhaya Lodge veranstaltet Berlin vis-à-vis eigene Harley-Davidson-Touren zu den schönsten Golfplätzen um Kapstadt. Ausgangspunkt für Tagesfahrten ist die Lodge. Die Motorräder stehen vor Ort zur Abfahrt bereit. Mehrtägige Touren werden von einem Guide mit Lkw begleitet, der Ihr Golfbag sowie das Gepäck zu den Zielorten Ihrer Tour bringt. Die Reisen beginnen und enden jeweils in der Amakhaya Lodge. Sie können Ihren Urlaub als Einzelpersonen oder Gruppe individuell mit uns planen.

Ansprechpartner und Informationen:
Jörg Schenk, js@berlin-visavis.de
www.cuinkapstadt.com

 

76 – Herbst 2018