Weltpremiere in Italien

Die Neuen von Porsche – 911 Targa 4 und 911 Targa 4S

Kurz nach der Weltpremiere auf dem Pariser Auto-Salon stellte Porsche den neuen 911 Targa 4 und 911 Targa 4S am Gardasee (Italien) vor. Die Karosseriebezeichnung Targa geht auf das legendäre sizilianische Autorennen Targa Florino zurück, während Eleganz und Feingliedrigkeit von Dachlinie und Glas­haus allerhöchste Designkultur verkör­pern. Diese typischen Wurzeln könnten die italienischen Gastgeber dazu veranlassen, den Gardasee während der Fahrzeugpräsentation inoffiziell als „Targasee“ zu bezeichnen, so Porsche in der Begrüßung. Der Auftritt des 911 Targa 4 bleibt einmalig und außergewöhnlich. Mit dem neuen 911 Targa schließt Porsche den schnellsten Generationswechsel ab, den es je in der 911-Familie gab. Zwei völlig neu entwickelte Motoren mit Benzin-Direkt­einspritzung verbessern Leistung und Wirtschaftlichkeit gleichermaßen, das schnell schaltende Porsche-Doppelkupplungsgetriebe löst das optionale Automatikgetriebe Tiptronic S ab, und das elektronisch geregelte Porsche Traction Management (PTM) ersetzt den hydraulisch gesteuerten Allrad­antrieb. Die jüngste Modellreihe in der neuen 911-Generation ist in zwei Varianten erhältlich, als 911 Targa 4 und als 911 Targa 4S. Die Basisversion wird von einem 3,6 Liter großen Boxermotor angetrieben, der eine Nennleistung von 345 PS (254 kW) abgibt und damit eine Spitzengeschwindigkeit von 284 Kilometern pro Stunde erreicht. Das Triebwerk des 911 Targa 4S schöpft aus 3,8 Litern Hubraum 385 PS (283 kW) und beschleunigt den Sportwagen auf 297 km/h. Unverändertes Highlight des 911 Targa ist das 1,54 Quadratmeter große Glasdach. Es besteht aus zwei Segmenten, dem vorderen Schiebedach und der beheiz­baren Heckklappe, die es nur beim Targa gibt. Alle 911-Modelle sind serienmäßig mit Bi-Xenon-Scheinwerfern und LED-Technik für Tagfahrlicht, Positionslicht und die markant gezeichneten Heckleuchten ausgerüstet. Optional steht ein dynamisches Kurvenlicht zur Verfügung. Dank des elektronisch gesteuerten Allradantriebes und der jetzt serienmäßigen Hinterachs-Quersperre können die neuen Targa 4/4S ihre gesteigerte Leistung noch besser in Vortrieb umsetzen. Die sehr breite Basis des Allrad-Fahrwer­kes ermöglichte es, beide Targa-Versio­nen komfort-orientiert abzustimmen und dennoch sportlich auszulegen. Je­weils 22 Millimeter weit ausgestellte Kotflügel über Hinterrädern mit Reifen der Dimension 295/35 ZR 18 beim Targa 4 und 305/30 ZR 19 beim Targa 4S sind dafür eindeutige Erkennungsmerkmale. Seit dem 25. Oktober 2008 stehen beide Modelle bei den Händlern, Targa 4 ab 97.907 Euro und Targa 4S ab 108.855 Euro.

Ralf Rachfahl

37 - Winter 2008