Und jetzt. Künstlerinnen aus der DDR

Das Ausstellungsprojekt „Und jetzt“ spürt den Arbeiten von Künstlerinnen aus der DDR nach, von denen einige in der gesamtdeutschen Wahrnehmung nur wenig Aufmerksamkeit erfahren haben.

Neben Werken, vorrangig aus den 1980er Jahren, die noch unter „sozialistischen Produktionsbedingungen“ entstanden sind, fragt die Ausstellung nach Positionsbestimmungen und künstlerischen Entwicklungen innerhalb des neuen gesellschaftlichen Systems in den 1990er Jahren sowie nach aktuellen künstlerischen Statements aus den 2000er Jahren.
Die Ausstellung „Und jetzt“ setzt bei bekannten Namen an. Sie wird aber gleichzeitig eigenwillige Entwürfe und künstlerische Verfahren, Strategien von Widerstand, Subversivität und Dekonstruktion wiederentdecken und die besondere Leistung einzelner Künstlerinnen in der Vergangenheit und Gegenwart ins Zentrum der Aufmerksamkeit rücken.
Teilnehmende Künstlerinnen sind: Tina Bara, Annemirl Bauer, Else Gabriel, Angela Hampel, Verena Kyselka, Christine Schlegel, Cornelia Schleime, Gundula Schulze-Eldowy, Gabriele Stötzer, Erika Stürmer-Alex, Ramona Welsh, Karla Woisnitza.
Zu Zeiten des Staatssozialismus war die Aktions- und Performance-Kunst in der DDR kaum sichtbar.
Versuche, mit dieser neuen Kunstform in die Öffentlichkeit zu treten, wurden bis in die späten 80er Jahre von kulturpolitischer Seite oftmals gestört, kriminalisiert und auch verhindert. Improvisation stellte im Überwachungsstaat der DDR eine Überlebensstrategie dar und wurde somit zur vorherrschenden Praxis in der Kunst.

 

Ausstellung

Und jetzt

27. November bis 20. Dezember 2009

Künstlerhaus Bethanien
Mariannenplatz 2
10997 Berlin

 

41 - Winter 2009/10