Sommerfest des Bundespräsidenten

Das Wetter übte sich in Symbolik. Kein Wölkchen trübte den blitzblauen Himmel über Schloss Bellevue, als Christian Wulff, der frisch vereidigte Bundespräsident, nach dem überstürzten Abgang seines Vorgängers sein erstes Sommerfest eröffnete. Ein Stimmungswechsel zum richtigen Zeitpunkt. Regen war gestern. Frohsinn herrscht heute.
Dass Christian Wulff — mit seinen 51 Jahren nicht nur der jüngste, sondern auch der bestaussehende Bundespräsident, den Deutschland je hatte — neben seiner schönen, 15 Jahre jüngeren Gattin Bettina auch die kleinen Söhne Leander (7) und Linus (2) mitbrachte, wirkte wie ein Versprechen: Dieses alternde Land hat immer noch Zukunft.
Das Fest, das im Zeichen von 20 Jahren deutscher Einheit stand, trug das passende Motto: FREUDE — VERÄNDERUNG — ZUSAMMENHALT. Auch Alt-Bundespräsident Richard von Weizsäcker und Gattin Marianne waren gekommen. Wulff begrüßte besonders herzlich Joachim Gauck, seinen bei der Wahl unterlegenen Konkurrenten um das Amt des Bundespräsidenten, und dessen Lebensgefährtin Daniela Schadt. 5000 geladene Gäste, darunter viele ehrenamtlich tätige Bürger, aber auch Prominente aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Sport und Kultur, flanierten durch den Park und genossen das Fest.
Gudrun Gloth
 

44 - Herbst 2010
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