Marcel Haremza holt den Gesamtsieg, Constantin Schwierz gewinnt die Championship

Marcel Haremza hat den Pott: Dem 34-jährigen Professional aus Dießen am Ammersee genügte bei der Fulda EPD (European Professional Development ) Tour Championship auf dem Platz des Golfclubs Hofgut Praforst in Hünfeld ein geteilter 25. Rang (218/+2), um die Gesamtwertung der EPD Tour 2012 mit 26.362,12 Euro für sich zu entscheiden. Den Sieg beim letzten Turnier des Jahres sicherte sich der Münchner Constantin Schwierz (67, 71, 69/-9) vor Christoph Günther aus Oberammergau und Fabian Becker (Kassel), die Platz 2 mit 8 teilten.

„Ich bin zwar noch nicht da, wo ich eigentlich sein will“, sagte Marcel Haremza, „aber die vier Turniersiege in diesem Jahr waren sehr wertvoll. Das tut schon sehr gut.“ Sein Ziel: Die European Tour. In den letzten vier Jahren war er jeweils nah dran gewesen an einem Top-Fünf-Platz auf der EPD Tour, nun holte er sich souverän den Pokal des Gesamtbesten. „Im Unterschied zu den vergangenen Jahren konnte ich 2012 mehrere Male mein Potenzial abrufen.“ Mit noch mehr Konstanz traut er sich zu, auch auf der European Tour zu bestehen. Der Weg dorthin soll über die Qualifying School führen, noch in diesem Herbst. Mit dem Titel des Gesamtsiegers der EPD Tour 2012 reist er Mitte November auf die iberische Halbinsel. Als Gewinner der EPD Tour Order of Merit 2012 hat Haremza in jedem Fall das Ticket für die Challenge Tour 2013 in der Tasche, ebenso wie der Wahlmünchner Da-niel Wünsche als Zweiter der Rangliste (22.920,60 Euro) und Max Kramer aus Frank-furt, die Nummer 3 der EPD Tour 2012 (21.740,31 Euro). Die Aufstiegs-Tickets Num-mer 4 und 5 gehen an den Franzosen Damien Perrier (20.723,31 Euro) und den Tschechen Marek Novy (17.986,64 Euro) – auch sie schlagen im nächsten Jahr eine Liga höher ab. Während Daniel Wünsche auch ohne in Hünfeld anzutreten die Vizemeisterschaft perfekt machte – er hatte keine Freigabe von der Bundeswehr erhalten, wo er derzeit die Grundausbildung absolviert – war das Tourfinale 2012 für Marek Novy eine Zitterpartie. „Ich hatte es heute nicht mehr selbst in der Hand. Umso mehr freut es mich, dass es am Ende gereicht hat“, so der Tscheche nach seinem 36. Platz.

52 - Herbst 2012
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