Neue Kaufkultur am Zoo – Einzug ins Bikinihaus

Das neu eröffnete Bikinihaus ist kein typisches Einkaufszentrum. Die nach 39 Monaten Bauzeit revitalisierte Fünfziger-Jahre-Architektur wird mit einer „Concept Mall“ bespielt: Die Geschäfte, einzelne Modemarken und gastronomische Einrichtungen sind sorgfältig ausgewählt worden und aufeinander abgestimmt. Der Investor von Bikini Berlin, die Bayerische Hausbau, spricht von Weitblick und Maßarbeit statt Masse. Kein Einerlei und Mainstream, ein minimalistisches Design und betont zurückhaltendes Interieur sollen dem Besucher Raum zum Flanieren und Schauen geben. Einkaufen nach dem Motto „Shop different“, so auch eine Dachterrasse zum Spazieren groß wie ein Fußballfeld mit Ausblick in den Zoologischen Garten. Behagliche Sitzplätze und bisweilen skurrile Details signalisieren stressfreies Einkaufen – wenn der Ort drum­herum stimmt. Bemerkenswert ist der Marktplatz mit zwanzig festen Pop-Up Stores in Form von Holz-Boxen, welche temporär angemietet werden können. Den Auftakt machen u. a. junge Designmarken und kleine Geschäfte aus Berlins Szenebezirken.

 

 

58 - Frühjahr 2014
Stadt