Handwerk hat Zukunft
Der Abendbrottisch ist ein klassisches Gesprächsforum der Familie. Das war es auch immer bei den Frankensteins, die während vieler gemeinsamer Abendessen ihr Unternehmen auf den Weg gebracht haben.
Der Abendbrottisch ist ein klassisches Gesprächsforum der Familie. Das war es auch immer bei den Frankensteins, die während vieler gemeinsamer Abendessen ihr Unternehmen auf den Weg gebracht haben.
Die Zimmerstraße ist eine ruhige Straße. In ihr kann man die Stille unweit des Tourismusrummels genießen, draußen in kleinen Cafés einen Cappuccino trinken und dabei in die Sonne blinzeln. An einem Ende der Straße steht das Axel-Springer-Haus und gegenüber befindet sich die riesige Baustelle für das neue Medienhaus. Am anderen Ende schwebt der Fesselballon „Die Welt“ in die Luft. Seit September erinnern vierzehn Kilo schwere Gedenktafeln auf den Gehwegen an den Originalorten an zwei der wohl spektakulärsten Fluchten aus Ost- nach Westberlin.
Der Kultur-Unternehmer Carsten Kollmeier leitet seit zehn Jahren mit „Dalí- Die Ausstellung am Potsdamer Platz“ das erste privatwirtschaftliche Kunstmuseum Deutschlands. Maßgeblich war er an der Entstehung des Spionagemuseums in Berlin beteiligt, zur Zeit entwickelt er ein Museum über Leonardo da Vinci – und ist noch auf der Suche nach einer passenden Immobilie. Als privater Museumsmacher engagiert sich Kollmeier aber auch mit Leidenschaft für den Berliner Tourismus. Sein neuester Coup ist die Weltzeituhr am Alexanderplatz. Berlin vis-à-vis sprach mit Carsten Kollmeier.
Das Sammlerpaar Axel und Barbara Haubrok ist ein Glücksfall für Lichtenberg. Eigentlich. Aber der Bezirk stellt sich gegen den Kunstort. Berlin-Mitte ist gefühlt Lichtjahre entfernt. Kaum jemand läuft zum Vergnügen durch diesen Teil der Lichtenberger Herzbergstraße, alle haben ein Ziel, gehen ihren Geschäften nach.
Im Gropius Bau zeigen 70 Leihgeber aus ganz Deutschland ihre besten Exponate aus dem Bereich Archäologie. Der geschichtsträchtige Kölner Untergrund ist derzeit im Lichthof des Gropius Baus zu bestaunen. Darunter die Eichenbohlen einer 2 000 Jahre alten Spundwand des antiken Hafens. Während des U-Bahn-Baus waren all die römischen Scherben, Speisereste und Nägel zum Vorschein gekommen. „Ein großes archäologisches Archiv“ nennt das Matthias Wemhoff, Direktor des Berliner Museums für Vor- und Frühgeschichte und federführend bei der Vorbereitung der Ausstellung.