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Bauen (86 - Herbst 2021)

„In zehn Jahren werden wir in Pilzhäusern leben“

Vera Meyer ist unterwegs, mit einem großen Rucksack und wetterfestem Schuhwerk. Ihr Begleiter, der Architekt Sven Pfeiffer, zieht einen Handwagen mit dem Arbeitsmaterial der beiden. Beladen mit Platten aus irgendeinem leichten Material, einem Birkenstämmchen, einem Baumpilz. So zeigt die beiden Visionäre ein neuer Film im Futurium Berlin. Das Futurium, das vor knapp zwei Jahren eröffnet wurde, versteht sich als „Haus der Zukünfte“. Hier wird auf vielfältige Weise verhandelt, wie wir in Zukunft leben wollen. In reinen Betonhäusern jedenfalls nicht, da sind sich die Biotechnologin und der Architekt einig.

86 - Herbst 2021
Stadt, Bauen

Tiny Houses

Kleiner Raum, große Freiheit – in einem Minihaus lebt es sich reduziert aufs Wesentliche, aber allzeit komfortabel und flexibel.

Nicht nur in Sachen Psychologie und Mind-Setting setzen sich immer mehr Menschen mit den Themen Achtsamkeit, Entschleunigung und Reduktion auf das Wesentliche auseinander. Auch der eigene Lebensstil wird zunehmend hinterfragt: Was und wieviel konsumiere ich? Und welche Anschaffungen sind für mich wirklich essenziell? Im Zuge des Minimalismus-Gedankens wird auch der eigene Wohnraum kritisch reflektiert. War es früher das Ziel, ein großes Haus zu bewohnen, zählt heute in vielen Bereichen: „weniger ist mehr“ – und das wirkt sich auch auf die Überschaubarkeit bei Raum und Kosten aus. Eine Wohnform, auf die in dieser Hinsicht seit einigen Jahren immer wieder aufmerksam gemacht wird, ist ein Leben im Tiny House.

86 - Herbst 2021
Stadt, Bauen