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Der erste Leinwand-Vampir

Friedrich Wilhelm Murnau, Nosferatu (Filmstill), 1922© Deutsche Kinemathek

Mit dem epochemachenden Stummfilm „Nosferatu“ schuf Friedrich Wilhelm Murnau vor hundert Jahren die Blaupause einer Unzahl von Dracula- und Frankenstein-Verfilmungen. Die Ausstellung „Phantome der Nacht. 100 Jahre „Nosferatu“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg thematisiert Ursprung und Entstehung des Films mit seinen künstlerischen Einflüssen.

Kultur

Durch Zeit und Raum – Lust am Dekorieren

Das Designer-Ehepaar Charles und Ray Eames liebte es, Souvenirs von ihren Reisen mit nach Hause zu bringen. Eines dieser Souvenirs, das seit über 50 Jahren einen festen Platz im Eames Haus hat, ist eine schwarze Vogelfigur aus Holz, die ursprünglich aus der Bergregion der Appalachen stammt. Als Hommage entstand schließlich der Eames House Bird, bis heute produziert von vitra [Foto: vitra.com]

„Dekorieren“ bedeutet schmücken, verschönern und galt, bezogen auf Innenräume und erst recht auf Architektur, über Jahre als ein Unwort, suggerierte Krimskram, Kitsch und den Verlust aller Klarheit. Schlichtweg ein Zuviel, ein Graus, etwas das Konditoren für ihre Torten vorbehalten bleiben sollte. Ganz im Gegensatz zu diesem Vorbehalt gab es sie immer, die Spielmittel des Wohnens.

Alles wird gut – Schlössertour durchs Havelland

Der Skulpturenpark Schlossgut Schwante wurde 2020 eröffnet und zeigt auf 15 Hektar Arbeiten von nationalen und internationalen namhaften Künstlern. Verstreut in der Weitläufigkeit des Schlossparkes lassen 29 Außenskulpturen uns den Park neu erleben [Foto: Steffen Höft]

Der bekannteste Schlossherr des Havellands, der Herr von Ribbeck, hat seine Berühmtheit einem Birnbaum und Theodor Fontane zu verdanken. Der Dichter liebte das Havelland. Doch auch die alteingesessenen Herren von Bredow und von Redern müssen sich nicht verstecken. Auch sie haben im Havelland eindrucksvolle Spuren hinterlassen und Schlösser, die es zu entdecken gilt. Dass auch Nichtadlige prachtvoll bauen und für architektonische Überraschungen sorgen können, bewies Ende des 19. Jahrhunderts der Berliner Geschäftsmann Richard Sommer.

Wohnraum mit Lebensqualität in Neuruppin

Wohnquartiere für Einheimische und großstadtmüde Zuzügler [Visualisierung: Studio Bö]

Gleich auf zwei weltberühmte Söhne kann die Kreisstadt Neuruppin im Norden Brandenburgs stolz sein: auf den weltberühmten Romancier Theodor Fontane und den bedeutendsten Architekten des Klassizismus Karl Friedrich Schinkel. An beide wird in der charmanten Stadt am Ruppiner See gern erinnert. Besonders Fontane, der mit seinen Werken ein lebendiges Bild von Zeit und Gesellschaft des 19. Jahrhunderts schuf, ist allgegenwärtig. Bauherr und Projektentwickler Dennis Wisbar möchte mit einer ganzen Reihe von Bauprojekten zur weiteren Entwicklung der beliebten Stadt beitragen.

Die gierige Hand von Berlin

Die Bronzeplastik des Bildhauers Joachim Schmettau wurde als Kunst am Bau vor dem heutigen Gymnasium Tiergarten errichtet [Foto: Berlin vis-à-vis]

Alle sind schon mal vorbeigefahren, doch kaum jemand guckt näher hin. Dabei hat die Bronzeplastik „Hand mit Uhr“ im Hansaviertel schon Popgeschichte geschrieben – und erfährt immer noch neue Deutungen.

Stadt