Artikelliste

Max Frischs „Berliner Journal“ nach 20-jähriger Sperrfrist

In Zeiten einer ausgeprägten Schreibblockade kann ein Wohnortwechsel Wunder tun, so glaubte der 61-jährige Max Frisch, als er 1973 für einige Jahre nach Westberlin zog. Genauer gesagt in die beschauliche Sarrazinstraße nach Friedenau. Und tatsächlich, das andere Klima, der offenere Himmel trugen zu zeitweiser Hochstimmung bei. Das Älterwerden quälte weniger. Doch nicht das Wetter war es, das Frisch in erster Linie an Berlin faszinierte. Da waren die neuen Freunde, darunter Uwe Johnson und Günter Grass. Die Kollegen erleichterten ihm den Start.

59 - Sommer 2014
Kultur

Spitzenmanager mal unter sich

Impulse in, für und aus Berlin – get connected im ZDF-Hauptstadtstudio. Menschen in Führungspositionen zusammenzubringen, erfordert immer einen passenden Rahmen. Diesen bietet zum Beispiel das Netzwerk-Format „get connected“, bei dem Top-Entscheider aus Politik, Diplomatie, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien, Kultur und Sport gezielt aufeinandertreffen, um sich zu einem Schwerpunktthema auszutauschen. Sport & Wirtschaft war das Thema des dritten Forums Anfang Juli im ZDF-Hauptstadtstudio.

59 - Sommer 2014
Magazin

Denken in Versen

Die Berliner Künstlerin Sylvia Günther profiliert sich mit Videolyrik auf der Leipziger Buchmesse. 

„Ich fühle mich bereit, die Berliner Szene aufzumischen“, sagt Sylvia Günther und lacht. Aber genau genommen hat sie dies schon getan, mit ihrem viel beachteten Gedichtband „Lavaherz“, mit ihren assoziativen Fotografien zu ihren Versen, mit „Videolyrik“ und dem Projekt „KomprimArt“ – und sie geht immer weiter. In ihrem Kopf und zum Teil schon im Laptop schlummert ein Buch, in dem sie Deutschland 25 Jahre nach dem Mauerfall betrachten will.

59 - Sommer 2014

Newton schon wieder

Will heute noch jemand die Fotos von Helmut Newton sehen? „Es ist erstaunlich, wie viele Fotografen aller Generationen sich bis heute auf Helmut Newton beziehen. Das zeigt die Aktualität seines so zeitlosen wie einflussreichen Werkes“, ist sich Matthias Harder, Kurator der aktuellen Ausstellungen sicher. Das belege auch die jährliche Besucherzahl.

59 - Sommer 2014
Kultur

Als Zweiter bist du erster Verlierer

Die Vizemeisterschaft der Basketballer von Alba Berlin ist selbst für Experten eine Überraschung. Das Strahlen im Gesicht für die Silbermedaillen als deutscher Vizemeister wollte sich bei den Basketballern von Alba Berlin lange nicht einstellen. „Wir haben verloren. Auch wenn es das Finale war. Als Zweiter bist du der erste Verlierer“, sagte Jan Jagla.

59 - Sommer 2014
Sport

Berlin bewegen

Eine Gruppe von Berliner Unternehmern möchte die mittelständische Wirtschaft in der Stadt stärken und engagiert sich mit ihrer Initiative „Made in Berlin“ unabhängig und regierungskritisch für den Standort. Berlin vis-à-vis sprach mit Gründungsmitglied Joachim Spitzley.

59 - Sommer 2014

Von Picknickdecke bis Mückennetz – Textile Sommerfantasien

Kapriziöse Käfer oder Mücken mit riesigen Rüsseln und filigranen Beinen erinnern daran, dass der Nachtschlaf im Sommer keineswegs immer nur wohlig und romantisch ist. Wer aber mit Insektengittern und Moskitonetzen die manchmal nur nervigen, woanders gar gefährlichen Plagegeister verbannt hat, kann ganz gelassen mit der Fantasie spielen und alles, was kriecht und piekt und krabbelt wieder ins Haus holen. Schöner Alptraum!

59 - Sommer 2014

Einheit der Gegensätze

Vor etwa 100 Jahren waren die Wälder um den Ort Sauen eine heruntergewirtschaftete Kiefernlandschaft. Der Mediziner August Bier wandelte diese Schritt für Schritt in einen artenreichen Mischwald um. In diesem befindet sich auch seine Grabstätte [Fotos: Lou Wagner]

Wie ein Berliner Chirurg einen märkischen Wald heilte. 

„Ökologisch nennt man heute seine Methoden, mit denen er aus den üblichen Kiefernmonokulturen mit ihren armen, durch Streugewinnung noch verschlechterten Böden gesunde, vielgestaltige Mischwälder schuf. In den Sauener Wäldern kann auch der Laie bei jedem Spaziergang die Erfolge des damaligen Forstaußenseiters sehen. Da findet er neben Laub- und Nadelbäumen auch Sträucher, Tief- neben Flachwurzlern, Humusbildner und Humuszehrer, 460 Gehölzarten insgesamt.“ Günter de Bruyn über August Bier in „Abseits“

Und jetzt bitte winken

[Foto: Berlin vis-à-vis]

Auf einer Spreerundfahrt gibt es jedes Jahr Neues zu entdecken. Aber sie kann auch zum Abenteuer werden.

Keine Ampeln, keine Staus, keine Taxifahrer – an Deck weht eine leichte Brise, manchmal auch ein rauer Wind. Die Schiffe auf Berlins Wasserstraßen chauffieren ihre Gäste in einem Stil, der sie loslöst von den Strapazen des Großstadtverkehrs und ihre Sinne zeitlos macht.

Stadt

Günstig wohnen – eine Utopie?

Steigende Mieten und geringes Einkommen machen das Wohnen in der Innenstadt bald unbezahlbar. In Statistiken zu den lebenswerten Städten Deutschlands ist Berlin seit vielen Jahren ganz weit vorn. Hier lebt man gern, doch lebt man hier auch gut? Bezahlbares Wohnen ist in der Stadt durch hohe Mietpreise gefährdet.

59 - Sommer 2014
Stadt

Night in Europe – Aufbruch in der Opernszene

Mozart, Wagner und Co. haben es sich im deutschen Opernrepertoire bequem gemacht. Da ist wenig Platz für Neues. Die eine oder andere skandal-umwitterte Inszenierung stärkt den unantastbaren Ruf der Alt-Meister. Mozartfiguren in schrillen Outfits, eine Wagner-Bühne, die seine Musik noch an Dramatik übertreffen will, machen noch keine neue Oper. Die, so könnte man euphorisch meinen, findet man an der Neuköllner Oper und insbesondere beim Berliner Opernpreis, der alle zwei Jahre vergeben wird.

59 - Sommer 2014
Kultur

Süß wie Bonbons

Frühstück bei Tiffany mit Audrey Hepburn als Holly, unvergesslich bis heute. Und neben ihr die vielen kleinen Weisheiten aus diesem Film wie zum Beispiel, Was ein Mann wirklich von einer Frau hält, erkennt man an den Ohrringen, die er ihr schenkt.

59 - Sommer 2014
Magazin

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