Artikelliste

Unscharf, rätselhaft, spannend – Gerhard Richter mit 100 Werken in Berlin

Gerhard Richter, 6. März 2015, 2015 bermalte Fotografie, 15 x 11,3 cm, Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin, Leihgabe der Gerhard Richter Kunststiftung [Foto: Simon Vogel ]

Wichtigstes Werk der Ausstellung ist der aus vier großformatigen, abstrakten Bildern bestehende Zyklus „Birkenau“ aus dem Jahr 2014. Grundlage des Zyklus sind vier Fotografien aus dem KZ Auschwitz-Birkenau, die Richter nach und nach übermalt hat. Mit jeder Farbschicht verschwand die gemalte fotografische Vorlage etwas mehr, bis sie schließlich nicht mehr sichtbar war. Der Zyklus zeigt, wie Richter versucht, in der Auseinandersetzung mit dem Holocaust, die Grenzen von dessen Darstellbarkeit aufzuzeigen. Zu dem Werk gehört auch ein großer, vierteiliger Spiegel, der gegenüber den vier Birkenau-Bildern platziert ist und so eine verstärkende Reflexionsebene bietet.

Kultur

Fit und gesund – Blinzeln, zwinkern, Augenrollen

wie wir unser wichtigstes Sinnesorgang gesund erhalten [Foto: AdobeStock, by-studio]

Mit den Augen können wir kommunizieren, lesen, die Welt räumlich wahrnehmen, uns orientieren, das Gleichgewicht halten und sogar Krankheiten anzeigen. Wie mit vielem wird ihre Bedeutung einem oft erst bewusst, wenn die so einfach hingenommenen Funktionen der Augen nachlassen.

Ein Start-up investiert in eine Frauenfußball­mannschaft

Siegesfreude: Der FC Viktoria hat im Februar das Spitzenspiel der Regionalliga Nordost der Frauen gewonnen. Mit 4:3 schlugen sie knapp den 1. FC Union Berlin [Foto: Kai Heuser]

Eine berauschende Fußball-Europameisterschaft der Frauen im letzten Jahr in England bescherte dem Frauenfußball einen neuen Hype. Aber wie diesen in den alltäglichen Ligabetrieb umsetzen? Mit einer Berliner Regionalmannschaft. Wenn nicht jetzt, wann dann, sagten sich die Gründerinnen eines Start-ups.

Sport

Neuer Wohnraum für alle Preislagen

Auf dem rund 7 800 Quadratmeter großen Areal an der Vereinsstraße/Johannes-Werner-Straße in Johannisthal entstehen Zwei- bis Vier-Zimmer-Mietwohnungen in viergeschossiger Bauweise mit Staffelgeschoss, von denen 50 Prozent durch das Land Berlin gefördert und an Mieterinnen und Mieter mit kleinem und mittlerem Einkommen vermietet werden [Abb.: © wiechers beck Gesellschaft von Architekten mbH]

In 2030 werden voraussichtlich über 3,9 Millionen Menschen in Berlin leben, so die Schätzung der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Deshalb braucht Berlin dringend neue und vor allem bezahlbare Wohnungen. Neben neuen Stadtquartieren, die beschlossen wurden zu errichten, entstehen auch zahlreiche Nachverdichtungen und Neubebauungen.

Stadt

Prestigeprojekt der DDR soll Weltkulturerbe werden

Die letzten Häuser, die aus der erweiterten Bauflucht der Stalinallee vorspringen, werden abgebrochen [Foto: Gerhard Puhlmann]

Der Verein Stalinbauten e. V. fiebert auf den Termin hin: Ende des Jahres steht fest, ob die historischen Gebäude der beiden Bauabschnitte der Karl-Marx-Allee zusammen mit dem Hansaviertel für Deutschland als UNESCO-Weltkulturerbe vorgeschlagen werden.

Stadt

Perspektivwechsel

Stahlhelm als Nachttopf, um 1945 | Hase aus Kunststoff, vermutlich DDR-Produktion, ab 1970er-Jahre | Verrostete Schreibtischlampe, etwa aus den 1930er-Jahren, erworben Anfang 1990er-Jahre [Sammlung Werkbundarchiv – Museum der Dinge – Fotos: Armin Herrmann]

Eine Teekanne und ein Nachttopf, eine römische Goldmünze und fünfzig weitere Gegenstände sind anlässlich des 50. Jubiläums des Werkbundarchiv - Museums zusammengetragen worden, um die Betrachtung und das Verhältnis von Mensch und Ding zu untersuchen.

Kultur

Viva Magenta

Das richtige Kolorit sorgt für Stimmung in unserem Leben. Die Trendfarbe des Jahres heißt Viva Magenta und ist purpurrot [Abb.: Pantone]

Schlüsselblumen, Narzissen, Winterlinge und Buschwindröschen im Unterholz, goldgelb, zitronengelb, safrangelb, sind der Auftakt zu einem farbenfrohen Jahr. Die Natur macht es uns vor. Jedes Jahr wieder. Das richtige Kolorit sorgt für beste Stimmung. Am besten, man trägt das Farbenfeuerwerk der Natur auch hinein in die gute Stube. Das haben sich wie jedes Jahr die Trendforscher und Farbinstitute für dieses Jahr gedacht. Pantone, der weltweit agierende Anbieter und Berater in Sachen Farbe, hat für das Jahr 2023 leuchtendes Purpurrot aus­gerufen.

Magazin

Neue Wohnungen im Hansaviertel

Die Wohnanlage „Oasis“ im Hansaviertel besteht aus einem Hochhaus mit einem angeschlossenen, dreigeschossigen Apartmenthaus sowie drei Stadtvillen [Fotos: Roland Halbe ]

Das Hansaviertel im Berliner Stadtteil Tiergarten wurde in den 1950er Jahren nach Plänen namhafter Architekten als aufgelockerte Stadtlandschaft errichtet, in der sich einzelne Häuser eingebettet in Grünflächen abwechseln. Heute zählt das Viertel zu den weltweit größten Ensemble-Denkmälern des „neuen Bauens“ und der Nachkriegsmoderne. Die neue Wohnanlage „Oasis“ der Häuser an der Bachstraße Ecke Altonaer Straße ist nach dem Vorbild der Entwurfsidee des Quartiers entstanden und besteht aus einem Hochhaus mit einem angeschlossenen, dreigeschossigen Apartmenthaus sowie drei Stadtvillen direkt an der Spree.

Stadt

Von morbidem Charme zu teurem Glanz

Rund um das ehemalige Kunsthaus Tacheles entsteht ein luxuriöses Stadtquartier [Abb.: bloomimages]

Kaum ein Gebäude hat den morbiden Charme Ost-Berlins nach dem Fall der Mauer besser illustriert als das ehemalige Kaufhaus in der Oranienburger Straße, das als „Kunsthaus Tacheles“ weltbekannt wurde und in seinem ruinösen Zustand auf Millionen von Instagram-Posts als Hintergrund und Sujet diente. Dass ausgerechnet diese lange als Ruine dahindämmernde Symbol-Immobilie der deutsch-jüdischen Geschichte nun zum kulturellen Anker eines neuen hippen Stadtquartiers wird, ist nicht ganz ohne Ironie.

Stadt

Wohnen mit aufregenden Farben

Lila und Magenta plus Orange und Grün – alles leuchtet! Und die Möbeldesigner machen es der Natur nach: Zum Spiel mit der Form kommt die Farbe dazu. Klassiker und Innovationen zeigen sich in intensiven herrlichen Tönen und die Räume werden zu dreidimensionalen Gemälden [Foto: Muhammad Ans]

Etliche der prominenten Wintermöbelmessen sind auf das Frühjahr und den Sommer verschoben. Aber die Farben explodieren schon vorab: Der „Extra Bold“-Sessel in leuchtenem Orange vor einer fuchsiafarbenen Wand. Dazu ein grüner Tisch, auf dem eine „Diavoletti“-Vase von Alessandro Mendini und Daniel Eltner in lila steht. Oder: Ein kobaltblauer Hocker „Moustache“, der kleinere Bruder vom Bold-Sessel, steht als eine in sich verschlungene Sitzskulptur vor einem puderrosa gestrichenen Regal, derweil ein gleichtoniges pastelliges Ecksofa (Hay) legere Gemütlichkeit verspricht. Dazu vielleicht lässig drapiert mehrere gestreifte Kissen in gelb, lila oder schwarz-weiß.

Auto News von Reinhard Wahren – Luftschlösser auf Rädern

© Peugeot Deutschland Gmbh , Foto: Chris Noltekuhlmann

Auf keiner Automesse fehlen die sogenannten Studien oder Konzeptautos. Von manchen als Luftschlösser auf Rädern bezeichnet, sind es Prototypen, die so nicht in die Serienproduktion gehen, aber für die Autokonzerne deren Innovationspotenzial deutlich machen und damit auch nicht zuletzt dem Markenimage zugutekommen. So sei ein Konzeptfahrzeug ein Kommunikationsvehikel, das signalisiere, wohin sich eine Marke in Zukunft entwickeln soll. Dass die zumeist Aufsehen erregenden Studien bereits einzelne Komponenten enthalten, die in zukünftigen Modellen zu finden sein werden, macht sie um so interessanter.

Kleine Gartenparadiese – Versteckte Oasen in Sanssouci entdecken

Im Park Sanssouci gibt es auch abseits von Schloss und Teehaus viel zu entdecken: Charmante kleine Gartenbereiche laden mit ihrer ganz eigenen Geschichte zum Verweilen ein. Freundschaftstempel im westlichen Teil des Parks [Foto: Angel Miklashevsky]

Im berühmten Park und Schloss Sanssouci verstecken sich hinter kunstvoll geschnittenen Hecken und Bäumen wahre kleine Gartenoasen, die nicht auf Anhieb zu finden sind. Verschont von den großen Touristenströmen finden sich hier selbst in der Haupsaison idyllische Plätze zum Entspannen.

„Ich möchte meine Kunden begleiten, ihr Leben verstehen und mit Emotionen verzaubern“

Franziska Gerdes vertritt das italienische Modelabel Peserico am Kurfürstendamm [Fotos: Peserico Berlin]

Als Franziska Gerdes zum ersten Mal die Räume am Kurfürstendamm betrat, wusste sie sofort: „Genau hier möchte ich sein“. Das gut 140 Quadratmeter große ehemalige René Lezard-Geschäft, zwischen Café Einstein und Porsche Design am Kurfürstendamm gelegen, war der perfekte Standort für ihren neuen Peserico Store. Die Mode-Unternehmerin hat vor vier Jahren in Potsdam das italienische Label Peserico eingeführt und war so erfolgreich, dass der Italiener mit der Idee an sie herantrat, auch in Berlin einen Store zu eröffnen.

Magazin

So tickt Berlin – 16. ASKANIA AWARD für besondere Leistungen im Filmgeschäft

Die Preisträger: Joel Beckenbauer (in Vertretung für Franz Beckenbauer), Götz Schubert (bester Darsteller), Katja Riemann (beste Darstellerin) und Joshua Hupfauer (Shootingstar) [Fotos: © Agentur BAGANZ]

Kurz vor der Berlinale war ein guter Zeitpunkt für die Berliner Uhrenmarke Askania: Um mit den diesjährigen Preisträgern zu feiern, kamen die geladenen Gäste Mitte Februar in den Capital Club, der in seinem gediegenen Ambiente Leute schnell miteinander ins Gespräch kommen lässt, selbst wenn viele Promis aus der Film- und TV-Welt unter den Gästen sind.

Magazin