abonnieren

DalÍ,  Da Vinci und die Weltzeituhr

Der Kultur-Unternehmer Carsten Kollmeier leitet seit zehn Jahren mit „Dalí- Die Ausstellung am Potsdamer Platz“ das erste privatwirtschaftliche Kunstmuseum Deutschlands. Maßgeblich war er an der Entstehung des Spionagemuseums in Berlin beteiligt, zur Zeit entwickelt er ein Museum über Leonardo da Vinci – und ist noch auf der Suche nach einer passenden Immobilie. Als privater Museumsmacher engagiert sich Kollmeier aber auch mit Leidenschaft für den Berliner Tourismus. Sein neuester Coup ist die Weltzeituhr am Alexanderplatz. Berlin vis-à-vis sprach mit Carsten Kollmeier.

76 – Herbst 2018

Bodenhaftung: Ruheinseln, Laufstrecken, Designte Fakes

„Ups!“, denkt sehr wahrscheinlich der Besucher eines Designerhotels in Trier, wenn er den ersten Schritt aus dem Fahrstuhl hinaus in den atriumhellen Flur macht. Das Kopfsteinpflaster ist nicht so holprig wie gewohnt. Es gibt nach unter den Füßen. Schön weich. Es ist eine charmante Illusion, ein perfekter Fotoprint auf einem textilen Bodenbelag und erinnert an den historischen Ort. Das Spiel mit irritierenden Sinneswahrnehmungen und haptischen Erlebnissen hatte die Schweizer Dada-Künstlerin Meret Oppenheimer mit ihrer berühmten Pelztasse “Déjeneur en fourrure“ ja quasi schon vorweggenommen.

76 – Herbst 2018

Berlin braucht einen Masterplan

Georg Gewers und Henry Pudewill gründeten 2008 in Berlin ihr Architekturbüro. Beide Partner waren zuvor in renommierten Büros mit internationalen Aufträgen beschäftigt und haben an richtungsweisenden Projekten mitgewirkt wie Gläserne Manufaktur Dresden, VW Autostadt Wolfsburg oder Marstallplatz München. In Berlin haben sie Büro- und Wohnbauten errichtet sowie für den Großflughafen BER vier Gebäude für die Sicherheits- und Bodenverkehrsdienste. Wir sprachen mit den Architekten über die Schwächen und Chancen der deutschen Hauptstadt.

76 – Herbst 2018

Der Wert der Freiheit

Die Zimmerstraße ist eine ruhige Straße. In ihr kann man die Stille unweit des Tourismusrummels genießen, draußen in kleinen Cafés einen Cappuccino trinken und dabei in die Sonne blinzeln. An einem Ende der Straße steht das Axel-Springer-Haus und gegenüber befindet sich die riesige Baustelle für das neue Medienhaus. Am anderen Ende schwebt der Fesselballon „Die Welt“ in die Luft.  Seit September erinnern vierzehn Kilo schwere Gedenktafeln auf den Gehwegen an den Originalorten an zwei der wohl spektakulärsten Fluchten aus Ost- nach Westberlin.

76 – Herbst 2018
Stadt