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Auf Linie

Der Norweger Hans-Christian Bauer hat die klassischen Rillenvasen des Dänen Svend Hammershøi neu interpretiert. Svend Hammershøi war ein bedeutender dänischer Keramiker. 55 Jahre seines Lebens arbeitete er für das Familienunternehmen Kähler in Næstved auf Seeland. Besonders seine gigantischen Rillenvasen aus rotem Ton wurden berühmt. Bald 70 Jahre nach seinem Tod hat der Produktdesigner Hans-Christian Bauer Hammershøis Stilistik aufgenommen und entwirft von der Vase bis zum Speisegeschirr alles, was auf den Tisch gehört. „Diese Linien!“, schwärmt der junge Norweger. Es ist seine Erinnerungsarbeit für ein großes Vorbild.

77 - Winter 2019

Fontane überall

Theodor Fontane (30.12.1819 – 20.9.1898) gilt als bedeutendster deutscher Vertreter des literarischen Realismus. Bis heute sind die „Wanderungen durch die Mark Brandenburg“ ein wichtiges Werk für das Land Brandenburg. Im Fontanejahr bietet ein breites Veranstaltungsangebot verschiedene Einblicke in das facettenreiche Schaffen und Leben. 

77 - Winter 2019

„Als Baum würde ich auswandern“

Bäume im Winter wirken wie feine Zeichnungen in der graubunten Stadt. Aber bald schon wieder öffnen sich Knospen zu Blüten oder Blättern, wird zartes zu sattem Grün. Die Blüten und Blätter geben den filigranen Gestalten Opulenz. Grün im Überfluss. Schatten und Kühle. Das beredte Rascheln. Vorher noch tauchen die japanischen Zieräpfel und weißblühenden Pflaumen die wintermüden Straßen in ein duftiges Schaumbad. Christian Hönig, Referent für Baumschutz beim Umweltverband BUND sagt aber: „Mich faszinieren mehr die Ahorne. Das Neongrün. Wenn sie blühen, beginnt für mich der Frühling in der Stadt.“ 

77 - Winter 2019
Stadt

Samtig aber nicht plüschig

Aller Anfang ist klein. Und wer sich dem Samt-Trend verschreiben möchte, könnte mit einem Kissen in der Farbe nachtblau beginnen. Was heißt schon Anfang? Eher ist es ein Déjà-vu. Eine Wiederbegegnung mit vielfältigen Assoziationen. In das elegante kurzflorige Textil mit seinen sinnlichen Oberflächenreizen scheint die Magie der Geschichte eingewebt zu sein.

77 - Winter 2019

In Zukunft Fliegende Taxis

Mobilität und Infrastruktur für die Zukunft zu gestalten, sind große Herausforderungen. In manchen Großstädten sitzen Autofahrer jährlich hundert Stunden im Stau, in Deutschland etwa die Hälfte. Bis 2050 werden siebzig Prozent der Menschen in urbanen Räumen leben. Unser „Jahrhundert der Städte“ zwingt uns, vor allem Mobilität neu zu denken.

77 - Winter 2019

Der Antonplatz

Was wäre eine Stadt ohne ihre Plätze. Manche sind groß, manche klein. Manche berühmt, manche unbekannt. Sie sind quirlige Touristenattraktionen oder lauschige Rückzugsorte für die Stadtbewohner. Plätze in der Stadt haben ihre Geschichte und kleinen Geheimnisse, die es zu ergründen lohnt. Diesmal: Der Antonplatz

 

77 - Winter 2019

It’s Showtime

Unter dem Motto „Hotels in Bewegung“ wurde Anfang Februar Im Intercontinental Berlin der „Hotelier des Jahres“ gekürt. Der begehrte Branchenpreis ging nach Mainz an das Favorite Parkhotel, ein Familienunternehmen. Den Special Award erhielt Jens Sroka von den Heimathafen Hotels. Unterhaltungs- und Lebenskünstler Friedrich Liechtenstein präsentierte als Elevator Man die Doorshow des Aufzugherstellers Schindler, der neben Hapag Lloyd Hauptsponsor des Abends war. 

77 - Winter 2019
Magazin

Altbau-Charme und Industriearchitektur

Es ist das älteste noch erhaltene Wohngebäude von Prenzlauer Berg: 1858 wurde das Vorderhaus in der Schönhauser Allee 55 als Sommersitz erbaut; im Hinterhaus befand sich einst eine Wäschefabrik. Heute finden sich hier Wohnungen, Lofts und Künstlerateliers mit einem Mix aus Altbau-Charme und Industriearchitektur, die überwiegend zum Verkauf durch die David Borck Immobiliengesellschaft stehen.

77 - Winter 2019
Stadt

Grüße aus Berlinchen

Eine waldreiche Seenlandschaft und interessante Geschichte erwartet den Besucher 80 Kilometer hinter der deutsch-polnischen Grenze. Berlinchen, auf einen Ort dieses Namens muss man als Berlinerin einfach neugierig sein. Die Entscheidung für eine Reise fällt beim Blick auf die Karte dann auch nicht schwer, scheint die Gegend doch auch landschaftlich einige Vorzüge zu besitzen. Einen großen See mit vier Inseln etwa, kleine Waldseen und einen Fluss, der hier entspringt, die Plöne. Ausgedehnte Wälder befinden sich südlich der Stadt. Schon der Weg nach Barlinek, wie Berlinchen heute polnisch heißt, führt immer wieder durch weite hügelige Landschaft und an klaren buchtenreichen Seen vorbei. Die nächste größere Stadt Landsberg an der Warthe, heute Gorzów, liegt etwa 30 Kilometer von Berlinchen entfernt. Dort befindet sich auch der Sitz der örtlichen Naturparkverwaltung.

77 - Winter 2019

Stadtplanung am Wasser

Die Wasserstadt an der Rummelsburger Bucht ist eines der größten Berliner Städtebauprojekte seit dem Fall der Mauer und steht nun vor der Vollendung.Mit dem Bebauungsplan „Ostkreuz“ soll das Gebiet der Wasserstadt an den gleichnamigen Bahnhof angeschlossen werden. Der Stadtteil mit einer Fläche von insgesamt 131 Hektar umfasst sowohl das Lichtenberger Ufer mit seinen dunkelroten Backsteinblöcken als auch die Townhouses auf der Halbinsel Stralau. Was dem Ort bis heute fehlt, ist ein angemessener Zugang. Wer den Bahnhof Ostkreuz in Richtung Süden verlässt und die Bucht sucht, verliert sich auf verwilderten Brachflächen und verwüsteten Obdachlosencamps. Doch es stehen schon Bauzäune. Der israelische Investor Benjamin Kahn plant an dieser Stelle für 40 Millionen Euro ein Hotel, Luxuswohnungen und ein Aquarium. Bisher scheitert die Umsetzung an Protesten von Anwohnern.

77 - Winter 2019
Stadt, Titel

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