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Tischtennis – Familienbande

Spitzensport und einen außergewöhnlichen Zusammenhalt – das lebt der Berliner Tischtennis-Verein TTC eastside. Nahezu jede Angriffsaktion ihrer Gegnerin pariert Abwehrkünstlerin Irina Palina weit hinter der grünen Platte. Dazwischen scheucht ihre angriffslustige Tochter Lilia die andere Kontrahentin mit wuchtigen Schmetterbällen fast in die Zuschauerreihen. Jeden gewonnenen Zähler bedenkt nicht nur das Publikum mit artigem Applaus, auch die ehemalige Europameisterin und ihre 31 Jahre jüngere Tochter klatschen sich nach dem Punktezuwachs standesgemäß ab.

82 - Frühjahr 2020
Sport

Berlin größer denken

Vor 100 Jahren entstand Groß-Berlin durch den Zusammenschluss von acht bis dahin selbstständigen Städten, 59 Gemeinden und 27 Gutsbezirken. Das Ergebnis im Preußischen Landtag war knapp: 165 zu 148 Stimmen. Damit war das „Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin“ angenommen. Aus Berlin war Groß-Berlin geworden. Insgesamt 94 Ortsteile hatten sich zur neuen Einheitsgemeinde zusammengeschlossen: acht Städte, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke. Vom 1. Oktober 1920 an zählte die Stadt knapp vier Millionen Einwohner.

82 - Frühjahr 2020
Stadt

Das lange Warten

Corona bremste den Sport weltweit aus. Von verpassten Gelegenheiten und Hoffen auf die Zukunft. Es herrschte noch völlige Dunkelheit, als Erlingur Richardsson am 11. März seine Haustür schloss. Der Isländer war blendender Laune, denn kurz zuvor hatte er als Trainer der Männer vom IK Vestmannaeyjar den nationalen Handball-Pokal gewonnen mit 26:24 gegen UMF Stjarnan. Mit der ersten Fähre setzte der 47-Jährige drei Tage nach dem packenden Finale von den kleinen Westmännerinseln aufs Festland über, um den Sieben-Uhr-Flug von Reykjavik nach Amsterdam zu schaffen. Als erfolgreicher Coach der niederländischen Nationalmannschaft stand für ihn in Magdeburg ein Länderspiel auf dem Programm gegen die deutschen Männer, die seit ein paar Tagen von seinem Landsmann Alfred Gislason betreut wurden.

82 - Frühjahr 2020
Sport

Schone Verwandlung


Träumen geht immer. Zum Beispiel von besseren Zeiten und traumhaften Kleidern. Ellen Eisemann ist eine Berliner Modedesignerin und Unternehmerin, die sich ganz dem Kleid verschrieben hat. Ihre lässigen Hemdblusenkleider und adretten Sommerfähnchen aus hochwertigen Stoffen mit floralen und figurativen Motiven bringen Frische und Schwung in den Frühling. Niemand möchte doch gerade in Zeiten von Homeoffice und Parkspaziergang immerzu in schlabbrigen Hosen und überweiten Shirts verschlumpfen. So ein feminines Gewand sorgt für gute Stimmung und zaubert allen gleich ein Lächeln ins Gesicht.

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Am Schreibtisch zu Hause – Von Möbeln und Sitten

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat herausgefunden, dass jeder Dritte gern von zu Hause aus arbeiten würde. Kein Arbeitsweg, mehr Ruhe und den Alltag besser im Griff. Für jeden Achten ist dies bereits möglich. Über die Vor- und Nachteile wird in diesen Zeiten viel diskutiert. Die Katze auf dem Laptop ist dabei noch das romantischste Bild.

82 - Frühjahr 2020

„Ich bin, was es heute nicht mehr häufig gibt: ein Generalist.“

Der Berliner Wintergarten ist ein Anziehungspunkt für Touristen und Berliner. Seit fast 22 Jahren leitet Georg Strecker das weltbekannte und traditionsreiche Haus an der Potsdamer Straße. Auf Umwegen kam er dorthin: Er wollte Lehrer werden, arbeitete als Tourleiter für Rock-Bands und war Eventmanager in der Politik. Wenn er zur Ruhe kommen möchte, geht der Varieté-Chef am liebsten Zeitungen lesen in einem belebten Café.

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Verträumte Weiher und alte Mühlen

Auch das ist Brandenburg: Tief eingeschnittene Täler, zu den Füßen schlängelt sich ein Bach, der auch zum Flüsschen werden kann. Statt Kiefern wachsen vor allem Eichen und Buchen. Es gibt geheimnisvolle Moore, stille Seen und saftige Wiesen: Wir sind im Schlaubetal, Deutschlands östlichstem Naturpark und einem der schönsten Bachtäler Brandenburgs. Namensgeber ist das Flüsschen Schlaube. Die Weichseleiszeit hatte einst das landschaftlich so vielfältige Tal als Glaziale Rinne geformt. So erinnert unweit des Ortes Kobbeln ein Riesen-Findling, der seinen Ursprung auf der Insel Bornholm hat, an das skandinavische Erbe. Jürgen Sobeck ist Wanderführer im Schlaubetal und kann sich eigentlich nur wundern, dass dieses so reizvolle Gebiet noch immer relativ unbekannt ist. „Nicht einmal unter den zehn beliebtesten Ausflugszielen der Berliner ist das Schlaubetal dabei“, sagt er.

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