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„Aber Kunst ist es doch“

In den neuen Räumen werden rund 100 Kollwitz-Werke in einer neu konzipierten Sammlungsausstellung gezeigt [Foto: © 2022 Käthe-Kollwitz Museum Berlin]

Im Theaterbau des Charlottenburger Schlosses eröffnete im Herbst das Kollwitz-Museum neu. Es sind mit etwa 100 Werken ein Drittel mehr Arbeiten zu sehen als zuletzt in der Fasanenstraße, darunter Radierungen, Lithografien, Bleistift-, Kreide- und Kohlezeichnungen sowie Bronzen. Das neue Domizil ist barrierefrei erreichbar und gebäudetechnisch modern ausgestattet. 300 Quadratmeter hat das Museum derzeit zur Verfügung, und es sollen noch mehr werden.

Kultur

Auto News von Reinhard Wahren – Wasserstoff-SUV mit neuem Tankkonzept

Foto: NamX

Ein Elektro-SUV mit Wasserstoffantrieb ist zunächst keine wirkliche Sensation, doch das französische Wasserstoff-SUV Namx HUV, erstmals gezeigt auf dem Pariser Autosalon, fand beim Publikum allerdings dann schon größere Beachtung. Denn es unterscheidet sich von den gängigen Wasserstoffmodellen allein durch die Menge des Wasserstoffs, der „getankt“ bzw. aufgenommen werden kann. Neben dem Haupttank befinden sich im Namx HUV zusätzlich sechs austauschbare H2-Kartuschen. Bei fehlender Wasserstoff-Tankstelle beispielsweise ermöglichten sie unterwegs ein unkompliziertes „Nachtanken“, vorausgesetzt, sie sind gefüllt.

Stadtautobahn am Ende?

„Wohnmaschine“ Schlangenbader Straße [Foto: Robert Patzschke]

Das Thema spaltet die Geister. Während im Osten Berlins gestritten wird, ob die A100 nach Friedrichshain verlängert werden soll, wird im Südwesten der Stadt die Diskussion um den Rückbau von Autobahnabschnitten vorangetrieben. Die autogerechte Stadt gilt den meisten Politikern und Planern als Auslaufmodell.

Stadt

Der Porzellan Code – One Million by Uli Aigner

Seit den 1990er-Jahren umfassen Uli Aigners Arbeiten Videos, Performances, Rauminstallationen, großformatige Buntstiftzeichnungen und Porzellanobjekte [Foto: © Michal Kosakowski]

Eine Sonderpräsentation des Museums für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin. Die in Berlin lebende österreichische Künstlerin Uli Aigner präsentiert ihr lebenslanges Kunstprojekt „One Million“ im Neuen Museum auf der Museumsinsel Berlin.

Magazin

Die gierige Hand von Berlin

Die Bronzeplastik des Bildhauers Joachim Schmettau wurde als Kunst am Bau vor dem heutigen Gymnasium Tiergarten errichtet [Foto: Berlin vis-à-vis]

Alle sind schon mal vorbeigefahren, doch kaum jemand guckt näher hin. Dabei hat die Bronzeplastik „Hand mit Uhr“ im Hansaviertel schon Popgeschichte geschrieben – und erfährt immer noch neue Deutungen.

Stadt

Helmut Newton. Brands

Advertisement for Ca‘del ßosco, Erbusco, ltaly 1989 [Foto: © Helmut Newton Foundation]

Die Sonderausstellung „Helmut Newton. Brands“ der Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie zeigt über 200 Fotografien, darunter viele unbekannte Motive aus Newtons Kooperationen mit international renommierten Marken wie Swarovski, Saint Laurent, Wolford, Blumarine oder Lavazza.

Magazin

Das Ringen um die Nationalspieler – Doppelte Staatsbürgerschaft und Einbürgerung im Fußball

Foto: schulzie

Nun ist sie vorbei, die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Auch diesmal gab es im Vorfeld – meist etwas abseits der öffentlichen Berichterstattung – ein Tauziehen der Länder um einzelne Spieler für ihre Nationalmannschaften. Immer mehr Spieler haben die Möglichkeit, sich die Länder auszusuchen, für welche sie das Nationaltrikot tragen möchten. Entweder haben Sie eine doppelte Staatsbürgerschaft durch zum Beispiel die verschiedenen Wurzeln ihrer Eltern. Oder sie erfüllen durch eine internationale Vereinsverpflichtung die Voraussetzung für eine von der FIFA anerkannte Einbürgerung, mindestens zwei Jahre im neuen Land gelebt zu haben.

Sport

Alte Bauformen neu interpretieren – Im Gespräch mit Robert Patzschke

Hauseingang Wohngebäude Nassauische Str. 1, doppelflügelige Türanlage mit Travertinportal und Bogenfenster in der Hauptachse [Foto: © Markus Löffelhardt]

Es ist eines der bekanntesten Berliner Architekturbüros, das 1968 von den Zwillingsbrüdern Jürgen und Rüdiger Patzschke gegründet wurde. Heute wird das Büro von der nächsten Generation um Unternehmensinhaber Robert Patzschke geführt. Mit dem Schwerpunkt auf Planung und Realisierung zeitgenössischer Bauten in klassisch-traditioneller Architektursprache greifen Patzschke & Partner die Idee auf, diese zeitgemäße Architektur in der Hauptstadt zu etablieren, wie sie mit dem Neubau des Hotel Adlon aus der Feder von Jürgen und Rüdiger Patzschke vor 25 Jahren große Beachtung gefunden hatte. Über ganz Berlin verstreut finden sich über hundert Neubauten, die sich an klassischen Vorbildern orientieren.

Eine Frau, die weiss, was sie will!

Oscar Straus, Musikalische Komödie in zwei Akten (1932), Text von Alfred Grünwald nach Louis Verneuil [Foto: Iko Freese/drama-berlin.de]

Dagmar Manzel und Max Hopp spielen sich in „Eine Frau, die weiß, was sie will!“ durch insgesamt 20 Figuren. Barrie Koskys Vaudeville-Klapptür-Inszenierung der Straus-Operette unter der Leitung von Adam Benzwi gehört inzwischen zu den Klassikern im Repertoire des Hauses.

Magazin

Salonausstellung in Schöneberg

Opulent gehängte Ausstellung „Salon Nr. 4“ in der Galerie Christine Knauber in Berlin-Schöneberg, Langenscheidtstraße 6 (U7 Kleistpark), www.galerie-knauber.de [© Foto: Christina Stivali, Turboturbo]

Über 90 Werke von 20 Künstlerinnen und Künstlern zeigt die Galerie Christine Knauber in der Wintersaison ihrer vierten Salon-Ausstellung. Die Salon-Reihe präsentiert ein breit angelegtes Spektrum an Positionen, Techniken und Sujets zeitgenössischer Künstler.

Magazin

Der erste Leinwand-Vampir

Friedrich Wilhelm Murnau, Nosferatu (Filmstill), 1922© Deutsche Kinemathek

Mit dem epochemachenden Stummfilm „Nosferatu“ schuf Friedrich Wilhelm Murnau vor hundert Jahren die Blaupause einer Unzahl von Dracula- und Frankenstein-Verfilmungen. Die Ausstellung „Phantome der Nacht. 100 Jahre „Nosferatu“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg thematisiert Ursprung und Entstehung des Films mit seinen künstlerischen Einflüssen.

Kultur

Durch Zeit und Raum – Lust am Dekorieren

Das Designer-Ehepaar Charles und Ray Eames liebte es, Souvenirs von ihren Reisen mit nach Hause zu bringen. Eines dieser Souvenirs, das seit über 50 Jahren einen festen Platz im Eames Haus hat, ist eine schwarze Vogelfigur aus Holz, die ursprünglich aus der Bergregion der Appalachen stammt. Als Hommage entstand schließlich der Eames House Bird, bis heute produziert von vitra [Foto: vitra.com]

„Dekorieren“ bedeutet schmücken, verschönern und galt, bezogen auf Innenräume und erst recht auf Architektur, über Jahre als ein Unwort, suggerierte Krimskram, Kitsch und den Verlust aller Klarheit. Schlichtweg ein Zuviel, ein Graus, etwas das Konditoren für ihre Torten vorbehalten bleiben sollte. Ganz im Gegensatz zu diesem Vorbehalt gab es sie immer, die Spielmittel des Wohnens.

Erinnerung an Exilschicksale

Visualisierung: © Dorte Mandrup

Die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta Müller hatte die Idee für den Bau eines Exilmuseums 2011. Nun ist sie Schirmherrin des Projekts. Zusammen mit Joachim Gauck (ebenfalls Schirmherr) und dem Kunsthändler Bernd Schultz (auch ein Vordenker dieser Idee) wurde die „Stiftung Exilmuseum“ gegründet. Der damit verbundene ausgelobte Architekturwettbewerb ist entschieden: Von zehn eingereichten Entwürfen fiel die Entscheidung für die dänische Architektin Dorte Mandrup aus Kopenhagen. Ihr Entwurf sieht ein elegantes Gebäude vor, das sich hinter der Rückseite der erhaltenen Bahnhofsfassade wölbt.

Stadt

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