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Erinnerung an Exilschicksale

Die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta Müller hatte die Idee für den Bau eines Exilmuseums 2011. Nun ist sie Schirmherrin des Projekts. Zusammen mit Joachim Gauck (ebenfalls Schirmherr) und dem Kunsthändler Bernd Schultz (auch ein Vordenker dieser Idee) wurde die „Stiftung Exilmuseum“ gegründet. Der damit verbundene ausgelobte Architekturwettbewerb ist entschieden: Von zehn eingereichten Entwürfen fiel die Entscheidung für die dänische Architektin Dorte Mandrup aus Kopenhagen. Ihr Entwurf sieht ein elegantes Gebäude vor, das sich hinter der Rückseite der erhaltenen Bahnhofsfassade wölbt.

91 - Winter 2022/23
Stadt

Wohnraum mit Lebensqualität in Neuruppin

Gleich auf zwei weltberühmte Söhne kann die Kreisstadt Neuruppin im Norden Brandenburgs stolz sein: auf den weltberühmten Romancier Theodor Fontane und den bedeutendsten Architekten des Klassizismus Karl Friedrich Schinkel. An beide wird in der charmanten Stadt am Ruppiner See gern erinnert. Besonders Fontane, der mit seinen Werken ein lebendiges Bild von Zeit und Gesellschaft des 19. Jahrhunderts schuf, ist allgegenwärtig. Bauherr und Projektentwickler Dennis Wisbar möchte mit einer ganzen Reihe von Bauprojekten zur weiteren Entwicklung der beliebten Stadt beitragen.

91 - Winter 2022/23

Alte Bauformen neu interpretieren – Im Gespräch mit Robert Patzschke

Es ist eines der bekanntesten Berliner Architekturbüros, das 1968 von den Zwillingsbrüdern Jürgen und Rüdiger Patzschke gegründet wurde. Heute wird das Büro von der nächsten Generation um Unternehmensinhaber Robert Patzschke geführt. Mit dem Schwerpunkt auf Planung und Realisierung zeitgenössischer Bauten in klassisch-traditioneller Architektursprache greifen Patzschke & Partner die Idee auf, diese zeitgemäße Architektur in der Hauptstadt zu etablieren, wie sie mit dem Neubau des Hotel Adlon aus der Feder von Jürgen und Rüdiger Patzschke vor 25 Jahren große Beachtung gefunden hatte. Über ganz Berlin verstreut finden sich über hundert Neubauten, die sich an klassischen Vorbildern orientieren.

91 - Winter 2022/23

„Aber Kunst ist es doch“

Im Theaterbau des Charlottenburger Schlosses eröffnete im Herbst das Kollwitz-Museum neu. Es sind mit etwa 100 Werken ein Drittel mehr Arbeiten zu sehen als zuletzt in der Fasanenstraße, darunter Radierungen, Lithografien, Bleistift-, Kreide- und Kohlezeichnungen sowie Bronzen. Das neue Domizil ist barrierefrei erreichbar und gebäudetechnisch modern ausgestattet. 300 Quadratmeter hat das Museum derzeit zur Verfügung, und es sollen noch mehr werden.

91 - Winter 2022/23
Kultur

Durch Zeit und Raum – Lust am Dekorieren

„Dekorieren“ bedeutet schmücken, verschönern und galt, bezogen auf Innenräume und erst recht auf Architektur, über Jahre als ein Unwort, suggerierte Krimskram, Kitsch und den Verlust aller Klarheit. Schlichtweg ein Zuviel, ein Graus, etwas das Konditoren für ihre Torten vorbehalten bleiben sollte. Ganz im Gegensatz zu diesem Vorbehalt gab es sie immer, die Spielmittel des Wohnens.

91 - Winter 2022/23

Stadtautobahn am Ende?

Das Thema spaltet die Geister. Während im Osten Berlins gestritten wird, ob die A100 nach Friedrichshain verlängert werden soll, wird im Südwesten der Stadt die Diskussion um den Rückbau von Autobahnabschnitten vorangetrieben. Die autogerechte Stadt gilt den meisten Politikern und Planern als Auslaufmodell.

91 - Winter 2022/23
Stadt

Alles wird gut – Schlössertour durchs Havelland

Der bekannteste Schlossherr des Havellands, der Herr von Ribbeck, hat seine Berühmtheit einem Birnbaum und Theodor Fontane zu verdanken. Der Dichter liebte das Havelland. Doch auch die alteingesessenen Herren von Bredow und von Redern müssen sich nicht verstecken. Auch sie haben im Havelland eindrucksvolle Spuren hinterlassen und Schlösser, die es zu entdecken gilt. Dass auch Nichtadlige prachtvoll bauen und für architektonische Überraschungen sorgen können, bewies Ende des 19. Jahrhunderts der Berliner Geschäftsmann Richard Sommer.

91 - Winter 2022/23

Das Ringen um die Nationalspieler – Doppelte Staatsbürgerschaft und Einbürgerung im Fußball

Nun ist sie vorbei, die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Auch diesmal gab es im Vorfeld – meist etwas abseits der öffentlichen Berichterstattung – ein Tauziehen der Länder um einzelne Spieler für ihre Nationalmannschaften. Immer mehr Spieler haben die Möglichkeit, sich die Länder auszusuchen, für welche sie das Nationaltrikot tragen möchten. Entweder haben Sie eine doppelte Staatsbürgerschaft durch zum Beispiel die verschiedenen Wurzeln ihrer Eltern. Oder sie erfüllen durch eine internationale Vereinsverpflichtung die Voraussetzung für eine von der FIFA anerkannte Einbürgerung, mindestens zwei Jahre im neuen Land gelebt zu haben.

91 - Winter 2022/23
Sport

Auto News von Reinhard Wahren – Wasserstoff-SUV mit neuem Tankkonzept

Ein Elektro-SUV mit Wasserstoffantrieb ist zunächst keine wirkliche Sensation, doch das französische Wasserstoff-SUV Namx HUV, erstmals gezeigt auf dem Pariser Autosalon, fand beim Publikum allerdings dann schon größere Beachtung. Denn es unterscheidet sich von den gängigen Wasserstoffmodellen allein durch die Menge des Wasserstoffs, der „getankt“ bzw. aufgenommen werden kann. Neben dem Haupttank befinden sich im Namx HUV zusätzlich sechs austauschbare H2-Kartuschen. Bei fehlender Wasserstoff-Tankstelle beispielsweise ermöglichten sie unterwegs ein unkompliziertes „Nachtanken“, vorausgesetzt, sie sind gefüllt.

91 - Winter 2022/23

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