Die gierige Hand von Berlin
Alle sind schon mal vorbeigefahren, doch kaum jemand guckt näher hin. Dabei hat die Bronzeplastik „Hand mit Uhr“ im Hansaviertel schon Popgeschichte geschrieben – und erfährt immer noch neue Deutungen.
Alle sind schon mal vorbeigefahren, doch kaum jemand guckt näher hin. Dabei hat die Bronzeplastik „Hand mit Uhr“ im Hansaviertel schon Popgeschichte geschrieben – und erfährt immer noch neue Deutungen.
Mit dem epochemachenden Stummfilm „Nosferatu“ schuf Friedrich Wilhelm Murnau vor hundert Jahren die Blaupause einer Unzahl von Dracula- und Frankenstein-Verfilmungen. Die Ausstellung „Phantome der Nacht. 100 Jahre „Nosferatu“ in der Sammlung Scharf-Gerstenberg thematisiert Ursprung und Entstehung des Films mit seinen künstlerischen Einflüssen.
„Dekorieren“ bedeutet schmücken, verschönern und galt, bezogen auf Innenräume und erst recht auf Architektur, über Jahre als ein Unwort, suggerierte Krimskram, Kitsch und den Verlust aller Klarheit. Schlichtweg ein Zuviel, ein Graus, etwas das Konditoren für ihre Torten vorbehalten bleiben sollte. Ganz im Gegensatz zu diesem Vorbehalt gab es sie immer, die Spielmittel des Wohnens.
Vielen fällt es schwer, die Balance zu halten, wenn sie auf einem Bein stehen. Dabei ist ein gesunder Gleichgewichtssinn enorm wichtig für unsere Wahrnehmung. Es gibt zum Glück viele einfache Übungen zur Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens.
Nun ist sie vorbei, die umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Auch diesmal gab es im Vorfeld – meist etwas abseits der öffentlichen Berichterstattung – ein Tauziehen der Länder um einzelne Spieler für ihre Nationalmannschaften. Immer mehr Spieler haben die Möglichkeit, sich die Länder auszusuchen, für welche sie das Nationaltrikot tragen möchten. Entweder haben Sie eine doppelte Staatsbürgerschaft durch zum Beispiel die verschiedenen Wurzeln ihrer Eltern. Oder sie erfüllen durch eine internationale Vereinsverpflichtung die Voraussetzung für eine von der FIFA anerkannte Einbürgerung, mindestens zwei Jahre im neuen Land gelebt zu haben.
Die aus der Graffitibewegung hervorgegangene Streetart prägt heute viele urbane Landschaften. In Berlin widmet sich ein Museum dieser Kunst – und ermöglicht neue Perspektiven auf das, was manche Leute noch immer als ärgerliche Schmiererei wahrnehmen.
Im Theaterbau des Charlottenburger Schlosses eröffnete im Herbst das Kollwitz-Museum neu. Es sind mit etwa 100 Werken ein Drittel mehr Arbeiten zu sehen als zuletzt in der Fasanenstraße, darunter Radierungen, Lithografien, Bleistift-, Kreide- und Kohlezeichnungen sowie Bronzen. Das neue Domizil ist barrierefrei erreichbar und gebäudetechnisch modern ausgestattet. 300 Quadratmeter hat das Museum derzeit zur Verfügung, und es sollen noch mehr werden.
Über 90 Werke von 20 Künstlerinnen und Künstlern zeigt die Galerie Christine Knauber in der Wintersaison ihrer vierten Salon-Ausstellung. Die Salon-Reihe präsentiert ein breit angelegtes Spektrum an Positionen, Techniken und Sujets zeitgenössischer Künstler.
Das Thema spaltet die Geister. Während im Osten Berlins gestritten wird, ob die A100 nach Friedrichshain verlängert werden soll, wird im Südwesten der Stadt die Diskussion um den Rückbau von Autobahnabschnitten vorangetrieben. Die autogerechte Stadt gilt den meisten Politikern und Planern als Auslaufmodell.
Gleich auf zwei weltberühmte Söhne kann die Kreisstadt Neuruppin im Norden Brandenburgs stolz sein: auf den weltberühmten Romancier Theodor Fontane und den bedeutendsten Architekten des Klassizismus Karl Friedrich Schinkel. An beide wird in der charmanten Stadt am Ruppiner See gern erinnert. Besonders Fontane, der mit seinen Werken ein lebendiges Bild von Zeit und Gesellschaft des 19. Jahrhunderts schuf, ist allgegenwärtig. Bauherr und Projektentwickler Dennis Wisbar möchte mit einer ganzen Reihe von Bauprojekten zur weiteren Entwicklung der beliebten Stadt beitragen.
Wie man anrichtet, so isst man. Ohne das richtige Geschirr geht allerdings gar nichts.
Die Schriftstellerin und Nobelpreisträgerin Herta Müller hatte die Idee für den Bau eines Exilmuseums 2011. Nun ist sie Schirmherrin des Projekts. Zusammen mit Joachim Gauck (ebenfalls Schirmherr) und dem Kunsthändler Bernd Schultz (auch ein Vordenker dieser Idee) wurde die „Stiftung Exilmuseum“ gegründet. Der damit verbundene ausgelobte Architekturwettbewerb ist entschieden: Von zehn eingereichten Entwürfen fiel die Entscheidung für die dänische Architektin Dorte Mandrup aus Kopenhagen. Ihr Entwurf sieht ein elegantes Gebäude vor, das sich hinter der Rückseite der erhaltenen Bahnhofsfassade wölbt.
Die Sonderausstellung „Helmut Newton. Brands“ der Helmut Newton Stiftung im Museum für Fotografie zeigt über 200 Fotografien, darunter viele unbekannte Motive aus Newtons Kooperationen mit international renommierten Marken wie Swarovski, Saint Laurent, Wolford, Blumarine oder Lavazza.
Ein Elektro-SUV mit Wasserstoffantrieb ist zunächst keine wirkliche Sensation, doch das französische Wasserstoff-SUV Namx HUV, erstmals gezeigt auf dem Pariser Autosalon, fand beim Publikum allerdings dann schon größere Beachtung. Denn es unterscheidet sich von den gängigen Wasserstoffmodellen allein durch die Menge des Wasserstoffs, der „getankt“ bzw. aufgenommen werden kann. Neben dem Haupttank befinden sich im Namx HUV zusätzlich sechs austauschbare H2-Kartuschen. Bei fehlender Wasserstoff-Tankstelle beispielsweise ermöglichten sie unterwegs ein unkompliziertes „Nachtanken“, vorausgesetzt, sie sind gefüllt.
Eine Sonderpräsentation des Museums für Vor- und Frühgeschichte – Staatliche Museen zu Berlin. Die in Berlin lebende österreichische Künstlerin Uli Aigner präsentiert ihr lebenslanges Kunstprojekt „One Million“ im Neuen Museum auf der Museumsinsel Berlin.