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Die Entdeckung der Langsamkeit

Die Maaßenstraße in Schöneberg ist Berlins erste Begegnungszone. Und sie ist ein Experiment. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt hat mit Unterstützung des Bezirks Tempelhof-Schöneberg die Straße zwischen Nollendorfplatz und Winterfeldtplatz so umgebaut, dass die Fußgänger mehr Raum haben. Damit setzt der Senat ein Pilotprojekt seiner 2011 beschlossenen Fußverkehrsstrategie um – eine Strategie, die das Zufußgehen in der Stadt befördern soll.

64 - Herbst 2015
Stadt

Traumziel erreicht

Mit der neuen Wohnung im Szenebezirk Prenzlauer Berg nahe am Kollwitzplatz ist ein großes Problem gelöst. „Berlin ist so eine Traumstadt, da kündigen sich immer wieder Freunde, Verwandte, die Eltern oder Geschwister an, um mal zu kommen. Jetzt haben wir ein großes Zimmer mehr – da ist das Übernachten kein Problem mehr“, schildert Frida Tegstedt mit Blick auf das schöne Altbau-Zuhause in einer Gegend mit ungezählten Gaststätten, Kneipen und Cafés.

64 - Herbst 2015
Sport

Der große Traum des Tankerkönigs

Spätestens an der 15. und 16. Bahn greift die viertausendjährige Geschichte dieser südgriechischen Region unmittelbar ins Spiel ein: Neben dem 15. Grün, und nach dem nächsten Abschlag sogar bis ins beginnende Fairway hineinreichend, sind mehrere etwa 20 Meter breite und bis zu 80 Meter lange blaue Planen gespannt, die man für die Abdeckungen einer Gemüseplantage halten könnte. Doch daneben warnen schlichte Holzschilder: „Archaeological Dig – no entry!“ Willkommen im Land der Antike!

64 - Herbst 2015

Berlin-Macher

Dass Berlin dazu verdammt ist, immerfort zu werden und niemals zu sein, wusste schon im Jahr 1910 der Publizist und Kunstkritiker Karl Scheffler. Ein oft zitierter Satz, der noch heute gilt. Umso mehr sind Menschen gefragt, die vor oder hinter den Kulissen etwas bewegen und die Stadt ein Stück voranbringen. Wir stellen sie in jeder Ausgabe vor, die Berlin-Macher. Diesmal Neil MacGregor.

64 - Herbst 2015

Das Alter wird jünger

Geistige Leistungsfähigkeit und Wohlbefinden bleiben im Alter länger erhalten als noch vor 20 Jahren.

Es gibt eine gute Nachricht für alle, die sich über ihr Älterwerden Gedanken machen: Das Alter wird jünger. Die heute 75-Jährigen sind im Durchschnitt geistig erheblich fitter als die 75-Jährigen vor 20 Jahren. Zugleich zeichnet sich die Generation der heute 75-Jährigen durch höheres Wohlbefinden aus und ist insgesamt zufriedener mit ihrem Leben. Das zeigt eine gemeinsame Studie mehrerer Berliner Forschungseinrichtungen, darunter die Humboldt-Universität zu Berlin (HU), die Charité – Universitätsmedizin Berlin, das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPIB) und das Sozioökonomische Panel (SOEP).

64 - Herbst 2015

"Raus! Raus! Raus!"

Sie gingen barfuß durch die Lande, trugen lange Haare, Leinenkittel und Wanderstab. Verteilten kleine Traktate oder Gedichte. Gern luden sie auch am Lagerfeuer zu Kreistanz und Gesang. Gustav Gräser, Friedrich Muck-Lamberty und Gustav Nagel gehören zu den bekanntesten frühen Naturgurus, charismatischen Wanderpredigern und Lichtpropheten. Die Jahre von 1900 bis 1930 war ihre Zeit, die Zeit des Wandervogels und der freien Liebe. Es entstand ein Markt für Fleischersatzprodukte, weit geschnittene Reformkleider und Jesus-Sandalen. „Raus! Raus!

64 - Herbst 2015
Kultur

Der Mann, der für die Frauen steht

Bernd Schröder ist seit 1971 Trainer der Fußballerinnen von Turbine Potsdam. Nach 45 Jahren verlässt er im nächsten Sommer den Verein.

Der Mann will zum Abschied keinen Blumenstrauß. „Und auch nicht so einen silbernen Teller oder so was Ähnliches. Das habe ich dem Niersbach ganz deutlich gesagt“, legt Bernd Schröder kategorisch fest. Und wenn er das vom mächtigen Präsidenten des Deutschen Fußball-Bundes fordert, dann muss das eingehalten werden.

64 - Herbst 2015
Sport

Graue Eminenz

Beton als Baustoff kommt nicht immer gut an. Für viele Menschen gilt das beliebte Baumaterial als kalt und künstlich, farblos und trist. Aber vielleicht ist gerade dieser Ruf Herausforderung genug für viele Baumeister, sich die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten dieses „künstlichen Steins“ zunutze zu machen und sich an ihnen zu versuchen. Mit dem Ziel, eindrucksvolle Werke zu erschaffen. 

64 - Herbst 2015

Modernes Wohnen hinter historischer Fassade

Die Profi Partner AG feiert in diesem Jahr ihr 20-jähriges Bestehen und hat aus diesem Anlass ein Jubiläums-Buch herausgegeben. Darin gratulieren viele Weggefährten, unter ihnen Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel und Volker Hassemer, Stadtentwicklungssenator a. D. und Vorsitzender der Stiftung Zukunft Berlin, zum runden Geburtstag. Wie sehr das Unternehmen in zwei Jahrzehnten das Gesicht der Stadt Berlin mitgeprägt hat, macht ein Blick auf die vielen bislang umgesetzten Projekte deutlich.

64 - Herbst 2015
Magazin

Ausbalancierte Schönheit

Wer an den niederländischen Avantgardisten (1982 – 1944) denkt, mag seine schwarzen Rasterlinien und Rechtecke in Rot, Gelb und Blau vor Augen haben und an ebenso flirrende wie radikal reduzierte Bilder der Großstadt denken. Etwa an „Victory Boogie Woogie“ von 1944, sein berühmtes, unvollendetes letztes Werk, das im New Yorker Exil am Hudson River entstand. Man mag fasziniert sein von der Werkfülle und Kompositionslust des Künstlers, die bis hinein ins Atelier wirkte und vor Fußboden, Wand und Möbeln nicht haltmachte.

64 - Herbst 2015

Neubau für mehr Wohnqualität

Neukölln hat sich mittlerweile vom traditionellen Arbeiterviertel zum begehrten Wohnbezirk entwickelt. Allein in den vergangenen fünf Jahren sind die Mietpreise stark gestiegen. Bei Neubauprojekten sind daher Widerstände von Bürgerinitiativen und die Angst einer Gentrifizierung oft vorprogrammiert. Berlin vis-à-vis sprach mit Uwe Springer, Vorstand des WBV Neukölln, und dem Architekten Sven Blumers. Gemeinsam entwickeln sie in Neukölln ein Neubauprojekt für verschiedene Generationen.

64 - Herbst 2015

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